Athanasie - Immortal

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Moon
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Athanasie - Immortal

Beitrag von Moon »

So, bevor ich hier anfange zu posten mal ein bisschen gequassel davor: Ich habe diese Geschichte vor Ewigkeiten mit einem Kumpel angefangen zu schreiben. Wer mich kennt weiß, das das in der Form eines RPGs stattfand ;) Besagter Kumpel hat die Angewohnheit sämtliche Plays zu speichern. Im Laufe der Zeit hat sich somit schon ne ganze Menge an Texten angesammelt (wir haben 380 Seiten auf Wort...mit Schwachsinnsgerede dazwischen)
Ich habe langeweile gehabt, und deswegen angefangen diese Texte ein bisschen in Reinform und Geschichte zu bringen, aus der Sichtweise meines Charakters. Bitte verzieht mir Reichtschreib- und Grammatikfehler, ich bin nicht perfekt und es ist spät xD
Nun, was ich sagen will ist folgened: in ein paar Jahren miteinander playn hat sich eine ganze Menge an Geschichte und Geschreibe angesammelt, welches leider apprupt irgendwo abbricht. Wir haben uns Monatelang nicht mehr geschrieben und so weiter und so fort und irgendwann kam man dann nicht mehr in die Geschichte rein.
Lange Rede, lurzer Sinn: Ich bin relativ faul was es angeht Geschichten zu schreiben und zuende zu bringen. Wenn das Interesse besteht, dann werde ich diese Geschichte so weit umschreiben, wie es mir möglich ist, dafür brauche ich halt interesse ;) Aufmunternde Kommentare und Arschtritte zum weiterschreiben und so weiter. Wenn interesse besteht....

Athanasie - Immortal

Zarte Finger hoben sich, strichten über dunkelbraunes Haar. Sie zupften eine Strähne daraus hervor und drehten sie Locken um sich, als würde die Frau, die dort an der Hauswand gelehnt stand nachdenken. Eine Stimme wehte zu ihr hinüber, machte sie neugierig. Der Blick, welcher bis eben noch unbeteiligt auf den Boden gerichtet war, hob sich, die olivgrünen Augen wanderten in die Richtung, aus der einzelne Fetzen eines Vortags zu ihr drangen „...Sekunden töten...selten und langliebig...“ Inmitten einer Menschenmenge fand sie schließlich den Sprecher, ein hoch gewachsener Mann mit hellem Haar dem etwas auf dem Kopf herum krabbelte. Sie kniff die Augen zusammen, versuchte zu entdecken, was dort auf seinem Kopf gekrabbelt war... haarig und acht beinig.
„HOP!“, ertönte der Ruf des Mannes zu ihr hinüber, und das Ding bewegte sich.Aus der Ferne konnte sie kaum erkennen, dass das Tier sich auf die Hinterbeine stellte und vor dem Publikum verneigte. Allerdings konnte sie nun erkennen um was es sich handelte. Eine Spinne.
Der Mann verbeugte sich und im selben Augenblick rutschte die Spinne von seinem Kopf...irgendwo hin, wo sie es von ihrem Blickpunkt aus nicht erkennen konnte. Sie neigte den Kopf zur Seite, streckte sich ein wenig, doch die Köpfe der Menge waren vor dem Geschehen. Nur die Reaktionen, das Zurückweichen der Menschen gab ihr Aufschluss darauf, das irgendetwas Geschah, womit sie nicht gerechnet hatten. Dann erschien das pelzige Ding wieder in seinem Gesicht und somit in ihrem Blickfeld. Der Mann zupfte es sich von Körper herab und... sie verzog das Gesicht.
Sie war Spinnen gewöhnt, hatte bereits mit welchen im Sarg gelegen. Aber sie im Mund haben? Nein, das war doch eigentlich komplett widerlich. Hatte er nich eben noch etwas von wegen tötlich geredet? Nun – bei diesem Gedanken musste sie ein wenig grinsen – ihr Problem war das nun definitiv nicht. Und er spuckte das insektenähnliche Ding nicht einfach wieder aus. Nein, er stand ruhig da. Schien die Gesichter seiner Zuschauer zu beobachten, die bestimmt nicht weniger angeekelt waren, als das ihre. Schließlich durften diese das Schauspiel auch noch aus nächster Nähe beobachten. Doch dann öffnete er den Mund und das Tier krabbelte langsam heraus. Zuerst diese acht Beine, die sich den Weg aus dem Mund bahnten, dann der Rest des großen Körpers. Und schließlich war es aus dem Mund verschwunden – der Mann hatte sich nach vorne gebeugt – und sie konnte wieder aufatmen. Nun, entweder war das Ding nicht so giftig wie behauptet, der Mann war inzwischen Resistent gegen es oder aber es war verdammt, aber wirklich verdammt gut trainiert.
Nun, ihren Respekt hatte er zumindest verdient. Leider auch nicht mehr. Die Menschen um ihn herum verstreuten sich langsam in alle Richtungen, doch jeder von ihnen schien noch ein paar Münzen zu haben, um sie in den Hut fallen zu lassen, der vor dem Mann auf dem Boden lag und erst in ihr Sichtfeld kam, als sich keine Menge an Menschen mehr um den Fremden herum befand. Doch selbst als sie diesen Hut sehen konnte, hatte sie keinerlei Geld, welches sie dem Fremden geben konnte. Dann betrachtete sie doch lieber den Fremden. Genau wusste sie nicht, was sie an ihm fand. Aber selbst aus der ferne war sein Schauspiel interessant gewesen. Sie selbst kam nicht sonderlich gut mit Tieren klar. Selbst wenn sie es versuchte. Vielleicht spürte diese das Geisterwesen in ihr. Eigentlich waren die Viecher erst recht misstrauisch, ihr gegenüber, seit sie tot war. Seltsame Geschichte.
Der Mann wiederum machte sich daran den Inhalt des Hutes in eine Tasche zu schütten – wohin war eigentlich die Spinne verschwunden? - und dann dort hinein zu sehen. Der Hut wurde auf den Kopf gesetzt. Mit einem Mal änderte sich sein Gesichtsausdruck, von lächeln zu verdutzt. Er hob den Blick, direkt zu ihr als hätte er gewusst, das sie ihn beobachtete. Sie jedoch senkte ihren Blick um keinen Millimeter, als er sie direkt ansah. Das war nicht ihre Art. Die normale Frau hätte den Kopf gesenkt und wäre rot angelaufen, weil sie beim starren entdeckt worden war. Nicht sie. Sie nickte ihm zu.
Er wiederum nahm dies wohl als Anlass zu ihr zu kommen und sich leicht vor ihr zu verneigen.
„Ich hoffe meine kleine künstlerische Einlage hat Euch gefallen.“, meinte er mit einem Blick auf sie. Die gelockte Frau stieß sich von der Wand ab und lächelte.
„Oh ja, das war nicht schlecht. Was war das für ein Tier? Eine Spinne? Ich habe es kaum erkennen können.“
Der Fremde lies den Arm in seine Tasche gleiten und nickte. „Ja, eine Spinne.“ Wie auf ein nicht gesprochenes Kommando krabbelte das Tier seinen Arm und hockte sich auf seine Schulter und schien sie direkt anzusehen, während der Mann munter weiter plauderte. „Diese Art ist sehr selten, man findet sie fast nur in den Tropenwäldern von Kehjistan. Sehr giftig diese Biester.“ Er zog die Hand aus der Tasche und hielt ihr die Hand hin.
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Moon
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Re: Athanasie - Immortal

Beitrag von Moon »

Ach Leute, ihr seid doch scheiße -.-'

„Mein Name ist Sayl“
Jolea, die die Spinne auf seiner Schulter beobachtet hatte, lies den Blick zu ihm zurück wandern und ergriff freundlich lächelnd die ihr dargebotene Hand. „Ich bin Jolea. Es freut mich.“ Erneut wanderte ihr Blick zu der Spinne. „Wie giftig?“ Sayl folgte ihrem Blick , kurz sah er auf sie Spinne. Wieder schien es, als würde er etwas sagen wollen, doch er tat es nicht. Dennoch bewegte sich das Tier und entblößte seine Fangzähne, während Sayl wieder zu Jolea blickte und erzählte.
„Einen Menschen oder kleinere Tiere wie Hund oder Wildschweine tötet ihr Gift in wenigen Sekunden, bei größeren Tieren wie Pferden oder Kühen dauert es schon fast fünf Minuten.“ Er grinste leicht. „Auf der Exkursion durch den Dschungel hat dieses Exemplar unseren Führer getötet bevor sie gefangen wurde. Ich sag Euch, ohne Führer findet man erst nach einigen Wochen aus dem Dschungel heraus.“
„Unglaublich. Ich meine, Wozu braucht so ein kleines Tier so gutes Gift?“, langsam schüttelte sie den Kopf und betrachtete dann wieder Sayl, Dieser nahm die Spinne von seiner Schulter und verstaute sie wieder sicher in der Tasche. Dann erst zuckte er mit den Schultern.
„Ich weiß auch nicht, wozu sie dieses Gift braucht, bei kleinen Tieren wie Ratten wirkt es so Stark, das die gebissenen Tiere in wenigen Minuten verwesen. „Und Ihr konntet sie zähmen? Nicht schlecht. Ich habe keinen guten Draht zu Tieren. Leider...“ Sie lies ihre Hände in den Taschen ihres Umhanges verschwinden und musterte ihr Gegenüber.
„Ja, ich konnte sie zähmen, das war gar nicht so schwer.“, ein Grinsen huschte über sein Gesicht, als wüsste er etwas, das er ihr ganz sicher nicht sagen würde, „Ich habe übrigens auch keinen guten Draht zu Tieren. Nur zu denen, die mich in wenigen Sekunden töten könnten.“ Er zwinkerte ihr leicht zu und schmunzelte.
„Nun, dann werde ich wohl kaum irgendwann einen guten...“ Sie brach ab. Sah sich kurz um und dann den Mann vor sich wieder an. „Das habe ich eben nicht zufällig laut gesagt?“ Bei der Frage huschte ein Hauch rosé über ihr Gesicht.
„Ja, das habt Ihr.“, er hob leicht die Augenbrauen, „Keine Angst, ich werde es für mich behalten.“ Er stellte sich neben sie und lehnte sich nun seinerseits an die Mauer, an der sie zuvor gestanden hatte. „Sagt, kennt Ihr euch gut in dieser Stadt aus? Ich bin neu hier und brauche noch ein Nachtlager.“
Sie zuckte mit den Schultern und lehnte sich neben ihn an die Wand. „Ich bin erst seit...hm...2 Wochen hier. Irgendwie ist mein Zeitgefühl verloren gegangen.“, sie schloss die Augen einen Moment lang, „wohl zusammen mit meinem Orientierungssinn. So richtig kenne ich mich hier nicht aus.“ Sayl lachte.
„Dann könnten wir uns zusammen tun und ein Gasthaus suchen.“ Er sah sie kurz an und grinste dann. „Ich lade Euch bei der Gelegenheit gleich zum Essen ein.“ Nun musste Jolea lachen.
„Nun, wenn Ihr der Meinung seid, dass Ihr das wollt.“ Sie sah die Straße entlang und deutete auf eines der Gebäude dort. „Nun, das könnte doch ein Gasthaus sein, oder nicht?“ Sayl sah in die Richtung, in die sie zeigte und zuckte dann mit den Schultern. Die Schrift auf dem Schuld über dem Eingang sah fremdartig aus. Es war definitiv kein Haus eines Menschen.
„Versuchen wir es einfach.“ Die beiden stießen sich von der Wand ab und schlenderten gemeinsam die Straße entlang. Während Joleas Blick hauptsächlich der Straße hing, beobachtete Sayl das Gebäude, auf das sie zu gingen. Kurz vor der Tür blieb er stehen. Gerade, als er die Hand auf die Klinge legte, flog die Tür in seine Richtung auf und schlug ihm hart ins Gesicht. Es gab ein dumpfes Geräusch, das sie dazu brachte den Kopf zum Geschehen zu drehen. Sayl taumelte einige Schritte zurück und hielt sich die Nase. Zeitgleich erschien eine grünhäutige Frau in der Tür und breitete die Arme zur Begrüßung aus.
„Hallo und herzlich Willkommen im Gasthaus zum sprießenden Baum...“, ihr Blick fiel auf den getroffenen Sayl und sie verstummte. Blinzelte verwirrt. Jolea nickte ihr zu,
„Ist so was hier üblich?“, fragte sie mit ironischem Unterton, „ich würde meine Nase nämlich vielleicht gerne doch noch etwas behalten.“ Die Frau klatschte in die Hände und verneinte energisch.
„Aber nein, es ist eher die Ausname. Wisst Ihr, die Bauarbeiter haben die Tür falsch herum eingebaut, sodass sie sich nach außen öffnet.“ Sayl wischte sich mit dem Ärmel seines Hemdes über die Nase und murmelte etwas unverständliches, während die Frau munter weiter plauderte, „Wisst Ihr, ich habe nicht sehr oft Gäste deshalb bin ich vielleicht ein wenig überschwänglich. Dryaden sind in diesem Teil des Landes nicht sehr gerne gesehen aber wir werden akzeptiert.“ Sayls Blick wanderte kurz zu Jolea und er zuckte mit den Schultern.
„Wenn ich über das Summen in meinem Schädel richtig gehört habe, ist das ein Gasthaus?“, fragte er höflich. Auf das Nicken der Dryade hin ging er nach vorne und schob sich an ihr vorbei ins Lokal. Jolea, die sich darüber freute, das sie recht gehabt hatte, schob sich hinter ihm her. Die beiden fanden sich in einem recht großem Raum wieder, der für insgesamt vier große Tische mit je acht Sitzplätzen und mehreren kleinen Tischen gefüllt war. Neben dem Tresen wies eine Treppe in das obere Stockwerk darauf hin, das man hier auch die Nacht verbringen konnte.
Sayl steuerte einen der kleineren Tische in der hinteren, dunklen Ecke des Raumes an und setzte sich mit dem Rücken zur Wand, obwohl sie beiden und die Dryade hier die einzigen Lebensformen waren. Jolea für ihren Teil brauchte einen Moment um sich an das dunklere Licht im Raum zu gewöhnen und folgte Sayl dann an den Tisch. Eigentlich hätte sie sich ja auch selbst einen aussuchen können, doch schließlich hatte er sie eingeladen. Auch wenn Jolea nicht der Mensch war, der viel aß. Aber warum nicht eine Einladung annehmen?
„Sieht doch ganz nett aus.“ Sayl stellte seine Tasche lächelnd neben sich auf dem Boden ab und lehnte sich dann auf seinem Stuhl zurück und betrachtete den Raum um sich herum. Sämtliche Dekoration hier bestand aus Efeu, der an den Wänden wuchs und einige Bilder formte. Die Dryade indes war einen Moment hinter dem Tresen verschwunden und brachte ihnen zwei Gläser Rotwein an den Tisch.
„Die gehen aufs Haus, ich bring euch gleich die Speisekarte.“ Und schon war sie wieder weg.
Jolea strich mit einem Finger sanft über den Rand des Glases, welches einen gleichmäßigen Summton von sich gab. Die Oberfläche des Getränks kräuselte sich sanft.
„Diesen Trick mit dem summenden Glas habe ich noch nie hin bekommen.“ Er kicherte, als Jolea hoch blickte und ebenfalls lächelte.
„Ach, im Laufe der Jahre, wenn man genug Zeit hat, bekommt man das schon raus. Das ist eigentlich ganz leicht.“ Sayl griff nach seinem Glas.
„Also, worauf stoßen wir an?“
„Weiß ich nicht.“, erwiderte sie verlegen grinsend.
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Nemac
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Re: Athanasie - Immortal

Beitrag von Nemac »

nich motzen Krümlein..
Krabbelspinnenstories sind halt so eine Sache! :thumbup:
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Tomatensaft
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Re: Athanasie - Immortal

Beitrag von Tomatensaft »

hö? spinnen sind GOIL^^

ansonsten isses auch ganz nett^^
fly to a dream...
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GeGGi
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Re: Athanasie - Immortal

Beitrag von GeGGi »

*kräftig in den Arscjh tret*

Sehr gut,
und weiter^^
Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist.
Aber es wär deine Schuld wenn sie so bleibt!
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Moon
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Re: Athanasie - Immortal

Beitrag von Moon »

Schalala, habe ich erwähnt, dass ich zu wenig schreibe? O.o mir is zur Zeit wieder so extrem nach Jollie, deswegen habe ich mal weitergeschrieben.
KOMMIS IHR SCHWEINE!!

„Weiß ich nicht.“, erwiderte sie verlegen grinsend, was Sayl ein Schmunzeln abverlangte.
„Stoßen wir auf ungeschickte Bauarbeiter an, die tödliche Türkonstruktionen errichten, oder schlicht auf die angenehme Ruhe hier drinnen.“
„Und auf Nasen, die all so etwas überleben.“ Jolea hob ihr Glas ebenfalls und wollte schon mit dem Mann anstoßen, als sie ein Kribbeln in der Hand spürte und das Glas schnell wieder zurück auf den Tisch stellte und die Hand unauffällig unter der Tischplatte verschwinden lies. . Sayl währenddessen lachte.
„Erinner mich nicht an die Nase, ich bin froh, dass nichts gebrochen ist.“ Er wackelte leicht mit selbiger, und lachte erneut.
„So etwas kann ich nicht!“, sie kicherte und beobachtete ihn, wie er da mit der Nase wackelte, „Sieht aber gut aus.“
„Danke.“ Sayl nickte ihr zu und wollte gerade sein Glas wieder anheben, als hinter dem Thresen die Tür wieder aufsprang und die Dryade durch den Schankraum auf die beiden zuwuselte. In der Hand hielt sie zwei Speisekarten, die sie den beiden auf den Tisch legte und lächelte.
„Sucht euch schon mal in Ruhe was aus. Ich bin gleich wieder da. Der Koch ist irgendwie gerade nicht anzutreffen und ich muss noch rasch nach ihm suchen, dauert aber nicht lange. Ich glaube, ich weiß ganz genau wo er ist.“, sie kicherte etwas gewzungen, „Entschuldigt bitte. Ich bin noch neu im Geschäft und hier geht noch so einiges drunter und drüber.“ Mit diesen Worten verschwand sie wieder in Richtung Küche.
Jolea betrachtete die Karte, die die Frau vor sie gelegt hatte. Etwas ungeschickt, da eigentlich Rechtshänderin, nahm sie die Karte mit der Linken, da die Rechte noch immer unter dem Tisch versteckt war. Sie wusste genau, dass sie das Glas gerade im richtigen Moment abgesetzt hatte. Ein wenig später und es wäre ihr aus der Hand gefallen. Nachdenklich betrachtete sie nun die Speisen, die auf der Karte aufgelistet waren. „Kann ich mit das Teuerste aussuchen?“, fragte sie mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. Sayl nahm die Frage als Anlass einen kurzen Blick in seine Tasche zu werden und grinste dann zurück.
„Keine Sorge, Geld spielt keine Rolle. Diese Shows auf den Märkten sich eigentlich nur um mich selbst zu unterhalten.“ Er nahm die zweite Karte und blickte hinein. Die Hälfte der Seiten überblätterte er einfach und seufzte dann. „Typisch Dryaden. Fast nur vegetarische Gerichte.“ Nachdenklich blätterte auch Jolea durch die Seiten.
„Hast du etwas gegen vegetarisches Essen?“ Ein kurzer, prüfender Blick wurde unter den Tsich geworfen, und daraufhin die Hand wieder hervor gezogen. Sayl schüttelte den Kopf.
„Nein, aber ich habe Hunger und von vegetarischen Speisen werde ich nie wirklich satt.“ Er blätterte weiter. „Na also, auf der letzten Seite gibt es erst Eberbraten. Den nehme ich doch sofort.“ Lachend schüttelte Jolea den Kopf und konnte sich ein „Männer!“ gerade noch so verkneifen. Sie selbst entschied sich für eines der unzähligen vegetarischen Gerichte auf der Karte. Ihr Hunger war nicht unbedingt groß, das sollte also fürs erste einmal reichen. Nun war das Warten angesagt, wobei Sayl sich wieder zurücklehnte und leise summte. Jolea begann erneut damit den Summton aus ihrem Weinglas zu kitzeln. Nach einer Weile sah der Mann zum Thresen und seufzte.
„Ich frag mich, wo die Dryade bleibt. Wahrscheinlich muss sie noch schnell einen Koch einstellen.“ Kopfschüttelnd nahm er sein Glas und trank einen Schluck Wein.
„Bist du den so hungrig?“, Jolea zuckte mit den Schultern und beobachtete Sayl genau, welcher nickte.
„Es ist ziemlich anstrengend, die Spinne unter Kontrolle zu halten.“ Erneut blickte er auf seine Tasche und stieß einen Seufzer aus. Nach einer Weile, die sich beinahe wie die Unendlichkeit anfühlte, kam die Dryade plötzlich durch den Haupteingang zurück und trat lächelnd an den Tisch.
„So, alles geregelt. Was darf ich euch bringen?“ Sofort bestellte Sayl den Eberbraten und einen Krug heißen Met dazu und beobachtete Jolea lächelnd, wie Jolea auf die Stelle der Karte zeigte, auf der das Gericht stand.
„Das da hätte ich gerne.“, meinte sie und hob ihr bisher unberühtes Glas und trank mit Sayl zusammen einen Schluck Rotwein.
„Ob das wieder so lange dauert?“, er hatte der Dryade nachgesehen, wie sie in der Küche verschwunden war. Nun lehnte er sich um ein weiteres Mal zurück und trommelte nervös mit den Fingern auf dem Tisch. Auch Jolea lehnte sich zurück und stellte das Glas brav wieder auf dem Tisch ab.
„So hungrig?“ Der Summton, den ihr Finger dieses mal auf mit dem Glas erzeugte war höher als der zuvor. Sayl wog den Kopf leicht hin und her, er schien nachzudenken. Als er schließlich zu einem Entschluss gekommen war, schüttelte er den Kopf.
„Ich frage mich nur gerade, ob es stimmt, dass Dryaden ein besonderes Gespür für Magie haben.“ Die junge Frau legte den Kopf schief und sah ihn forschend an.
„Und wenn es so wäre...? Verzeih meine Neugier.“ Erneut war dieses freche Grinsen auf ihrem Gesicht zu sehen, während Sayl den Kopf wieder hin und her wog.
„Ich weiß es nicht. Deshalb bin ich ja so gespannt, ob es stimmt.“ Ein weiterer, kurzer Blick auf seine Tasche. „Ob sie Spinnen mag? Natürlich mag sie Spinnen.“ Er beantwortete sich die Frage selbst, als würde er sich verspotten. „Dryaden mögen alles, was lebt.“ Jolea beließ ihn bei seinen Selbstgesprächen und lehnte sich die Augen schließend zurück. Sayl grübelte eine Weile lang weiter und brummte dabei unverständliche Worte vor sich hin, um schließlich seinen Wein in einem Zug auszutrinken.
„Und, was machst du sonst so, wenn du nicht gerade Shows gibst und völlig unbekannte Frauen zum Essen einlädst?“ Freundlich prostete sie ihm zu und trank ebenfalls einen Schluck aus ihrem Glas. Sayl lachte auf diese Frage erneut.
„Ich bin sozusagen Sammler. Ich sammle Artefakte magischer Natur. Dabei kommt man an recht interessante Orte, wie zum Beispiel den Dschungel, in dem ich die Spinne gefunden habe oder alte Ruinen. Allerdings ist das recht mühselig.“ Mit durchdringendem Blick betrachtete Jolea ihn nun.
„Dann hoffe ich doch mal“, murmelte sie und stellte ihr Glas zurück auf den Tisch, „das ich nicht auch ein solches Sammelobjekt bin?“ Sayl schmunzelte.
„Ich sammle nichts Lebendes. Ich sammle Bücher oder alte Gebrauchsgegenstände. Die Spinne ist nur ein Haustier und ein guter Zeitvertreib auf Kutschenfahrten.“ Jolea hob die Hand wieder über das Glas, überlegte es sich dann aber anders und senkte sie wieder. „Na, dann bin ich ja beruhigt.“, lachte sie und schüttelte ihr lockiges Haar aus.
„Pass auf, ich zeige dir etwas.“ Mit diesen Worten griff er in seine Tasche und zog einen langen, anscheinend aus Knochen bestehenden Dolch hervor. Die Klinge war etwa so lang wie Sayls Unterarm und der Griff bestand aus einem Geflecht von silbrigen Schuppen. Er legte den Dolch vor sich auf den Tisch. „Sagt dir der Name Agrio etwas?“ Einen Moment lang betrachtete Jolea den Dolch nachdenklich und schüttelte dann den Kopf.
„Agrio? Nein, davon habe ich noch nie gehört.“
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Moon
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Re: Athanasie - Immortal

Beitrag von Moon »

Was bin ich froh, dass ich den Text hier zwischengelagert hatte oÔ Irgendwie war der Nicht mehr im Dokument mit drinnen. Aber euch is das eh egal...

„Agrio? Nein, davon habe ich noch nie gehört.“ Sayl holte tief Luft und begann dann zu erklären.
„Agrio hieß in Wirklichkeit Siegfried Staufen und war ein Magier. Genau genommen war er ein Schwarzmagier, der seinerzeit, wie ich heute, auf der Suche nach besonderen Gegenständen ein Buch gefunden hatte. In diesem Buch war die Reden von einem Dämon namens Agrio – nach dem Siegfried sich sann später benannt hat – der in der Lage war, verstorbene mit Hilfe von Magie wieder Leben einzuhauchen. Argio wurde seinerzeit von den Dämonenlords aus der Unterwelt auf diese Ebene verbannt. Warum ist leider nicht bekannt geworden.“ Der Mann hielt kurz inne, um erneut Luft zu holen und sein Gegenüber zu betrachten und dann weiterzureden. „Agrio war allein nicht in der Lage in unserer Welt zu überleben, also schändete er Friedhöfe und ließ die erneut zum Leben erwachten Toten für sich arbeiten. Das Problem war nur, dass die Wiedererweckten keine Intelligenz hatten und auch sonst nicht sehr gute Arbeiter waren, da sie rasch zerfielen, wenn sie sich zu sehr anstrengen mussten.
Agrio brauchte also einen lebenden Diener und kreuzte irgendwann den Weg Siegfrieds, dem er um Gegenzug für dessen Dienst ewiges Leben versprach. Siegfried diente Agrio viele Jahrhunderte und schrieb alles nieder, was er über die Totenbeschwörung wusste. Als er selbst in der Lage war die Toten wiederzuerwecken, hinterging Siegfried den Dämon und nahm dessen Platz ein. Siegfried hatte gelernt die Untoten – also die erweckten Leichen – länger am Leben zu erhalten und konnte auch dafür sorgen, dass ihre Zellen sich regenerierten. Er hatte also den Dämon in seiner eigenen Kunst übertroffen. Doch Siegfried war nur ein Mensch. Ohne die Kraft des Dämonen und dessen Magie, die ihn am Leben hielt. Also fertigte er aus dem Körper Agrios eine Rüstung, Schild und Waffe an. Dieser Dolch hier ist ein Teil davon. Agrios Stachel. Siegfried starb vor einigen Jahren und hinterließ die Rüstung, genannt Agrios Kraft, irgendwo auf der Welt. Und diese Rüstung suche ich.“
Nachdem er geendet hatte, schwiegen sie beide und Jolea nahm dies zum Anlass Sayl eine weile lang nachdenklich zu betrachten. Zuerst einmal musste sie die gesamten Informationen verarbeiten, die ihr soeben zu Ohren gekommen waren. Ganz schön viele waren es gewesen. „Da bin ich ja froh, nicht zu den Untoten gehört zu haben“, murmelte sie leise für sich. Sie schloss die Augen und lehnte ihren Kopf an die Wand hinter sich, dachte nach. Über vergangenes. Beerdigungen. Das Totsein. Sayl selbst schien ganz froh zu sein, dass sie nicht weiter fragte und lehnte sich ebenfalls zurück, um sie zu begutachten. Das allerdings wurde unterbrochen, als die Küchentür aufging und die Dryade mit zwei großen, mit Essen beladenen Tellern zurückkam und sie vor den beiden auf den Tisch stelle.
„Bitteschön“, sagte sie lächelnd, blieb dann wie erstarrt stehen und starrte auf den Dolch, welcher noch immer vor Sayl auf dem Tisch lag. Dieser nahm ihn jedoch seelenruhig vom Tisch und verstaute ihn wieder sicher in seiner Tasche.
„Kein Grund zur Besorgnis, ich gedenke nicht ihn irgendwie anzuwenden. Selbst dann nicht, wenn ich es könnte.“, sagte er ruhig zu der grünhäutigen Frau. „Ich bin Sammler von Artefakten, kein Dieb und Mörder.“ Sanft lächelte er die Dryade an, die daraufhin die Augen schloss und den Kopf schüttelte.
„Verzeiht“, begann sie, „es steht mir nicht an, über meine Kunden zu urteilen, ich habe nur noch nie einen so gut verarbeiteten Dolch gesehen...“ Mit diesen Worten ging sie langsam etwas wackelig auf den Beinen davon und verschwand erneut in der Küche. Verwirrt blickte Jolea von der sich schließenden Küchentür zu Sayl.
„Darf ich wissen, was das eben war?“
„Ihr Gespür für Magie, würde ich sagen.“ Erneut schmunzelte er. „Ich glaube nicht, dass sie weiß, was da auf dem Tisch lag. Nur, dass es ein magischer Gegenstand ist.“ Er zuckte mit den Schultern. „Nichts, wovon man sich den Appetit verderben lassen sollte.“ So griff er zum Besteck und begann zu essen. Jolea zuckte ebenfalls mit den Schultern.
„Na, wenn du das meinst.“ Ihr Blick wanderte wieder zu ihrem Teller und sie wunderte sich darüber, dass es Leute gab, die anderen Leuten zutrauten, so viel essen zu können. So griff auch sie nach ihrem Besteck und begann zögerlich zu essen. Sayl schien ihre Gedanken erraten zu haben, denn nach einigen Bissen hielt er inne und blickte auf seinen Teller.
„Verhungern wird hier nur der, der auf sein Essen warten muss“, er grinste zu ihr hinüber. „Wenigstens schmeckt es.“ Jolea, die sich inzwischen ein bisschen genehmigt hatte, nickte bestätigend.
„Ja, schmecken tut es.“ Sie sah zu ihrem Teller. Dann wieder zu Sayl und wieder auf ihren Teller. „Och ne...“, murmelte sie und betrachtete das, was auf ihrer Gabel lag, „Ich schätze, ich habe irgendwas erwischt, in dem hübsch viel Alkohol untergemischt wurde.“ Sie aß noch einen Bissen, dachte nach und nickte. „Ja.“ Sayl lachte und schob mit der Gabel etwas Salat von seinem Teller.
„Das scheint bei den Dryaden ein Allzweckgewürz zu sein. Sogar das Eberfleisch ist im Alkohol getränkt.“ Er aß noch ein paar bisschen und schüttelte dann den Kopf. „Daher wohl der gute Geschmack.“ Nach den paar Bissen, die sie bisher getan hatte, fühlte sich Jolea bereits um einiges sätter.
„Ja, das scheint es.“ Sie hatte das Gefühl es wäre doch extrem unhöflich über die Hälfte des Essens stehen zu lassen und aß tapfer weiter, obwohl jetzt bereits nicht mehr wirklich danach war.
„Also ich habe genug“, meinte Sayl nach einer Weile und blickte lachend auf seinen Teller. „Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal vor einem Eberbraten kapitulieren müsste.“ Ein wenig Salat wanderte noch in seinen Magen, bevor er endgültig kapitulierte und sich wieder zurücklehnte. „Hoffentlich ist sie nicht beleidigt.“ Auch Jolea lies nun endgültig die Gabel sinken.
„Isst du normalerweise mehr?“
„Um einiges mehr. Aber das Essen steigt mir zu Kopf, muss ich gestehen.“ Er schmunzelte kurz, während auch Jolea die Gabel hinlegte. „Ich denke, meine Spinne sollte davon nichts abbekommen, schließlich brauche ich sie noch.“ Erneut kramte er in seiner Tasche. „Jetzt brauchen wir nur wieder auf unsere Dryadenfreundin zu warten.“ Jolea schloss einen Moment lang die olivgrünen Augen und spürte den Alkohol in ihren Kreislauf eindringen. Ein komisches Gefühl, dass sie schon seit langem nicht mehr gefühlt hatte. Und ihr war auch verdammt klar, warum dem so war. Sie hatte noch nie verstanden, was den Männern, mit denen sie im Laufe ihres Lebens zu tun gehabt hatte, so viel hatten trinken können und wollen. Als sie die Augen wieder öffnete und zu Sayl hinüber blickte sah sie, dass auch dieser die Augen geschlossen hatte. Seine Augen ruhten in seinem Schoß, es wirkte beinahe so, als sei er eingeschlafen. Gerade, als sie sich wieder abwenden wollte, bewegte er sich erneut, öffnete die Augen langsam und blickte in Richtung des Thresens.
„Hatte ich nicht einen Krug Met bestellt?“ Schon wieder Alkohol? Jolea verdrehte die Augen und drehte den Kopf ebenfalls in Richtung der Küchentür, hinter der die Dryade vor einer ganzen Weile inzwischen verschwunden war.
„Ähm....ja, ich glaube schon.“ Sayl seufzte und machte Anstalten aufzustehen.
„Ich glaube, ich geh mal...“, die Tür flog auf und eine kleinere Dryade, beinahe noch ein Kind, kam hinaus gestürzt, gefolgt von der Frau, der der Laden gehörte, die der Kleinen irgendetwas auf einer seltsamen Sprache hinterher rief. Das Mädchen sprang schnell quer durch den Raum und flüchtete durch eines der offenen Fenster, „...nachsehen.“ Sayl blickte dem Kind nach und schüttelte den Kopf, als die Dryade dem Mädchen bis ans Fenster folgte, es aber nicht für nötig hielt, die Hetzjagd fortzuführen. Nervös lächelnd drehte sie sich nun zu Jolea und Sayl um und kam auf deren Tisch zu.
„Ehm....ich muss mich leider für das Essen entschuldigen. Meine reizende Tochter hat unserem Koch einen Streich gespielt. Ich denke, ihr habt bereits bemerkt, worum es sich dabei handelt.“
Jolea, die ihren Teller in der Zwischenzeit ein klein wenig von sich geschoben hatte, nickte. „Ja, ich glaube wir haben erraten, worum es geht.“ Auch Sayl schob nun seinen Teller ein wenig von sich und seufzte.
„Schon okay, satt bin ich trotzdem.“ Es schien, als würde er sich ermahnen müssen, freundlich zu bleiben, während die Dryade verlegen grinste und nachdenklich den Kopf hin und her wog.
„Wie wärs, wenn ihr als Entschädigung eine Nacht auf Kosten des Hauses im besten Zimmer bekommt? Ich denke, das wäre fair und ich will nicht, dass mein Lokal einen schlechten Ruf bekommt, wenn ihr versteht, was ich meine.“ Einen Moment lang dachte Jolea nach, dann zuckte sie mit den Schultern und blickte zu Sayl hinüber.
„Von mir aus. Ich habe nirgendwo etwas anderes. Und wenn es umsonst ist....“ Auch Sayl nickte.
„Ja, einverstanden. Ich habe auch noch keine Bleibe für die Nacht.“ Glücklich lächelte die Dryade und räumte den Tisch ab.
„Oh man...“, stöhnte Jolea, als die Dryade für einen Moment verschwunden war und griff sich an den Kopf., „verfluchter Alkohol.“ Seit sie denken konnte, war sie von den kleinsten Mengen alkoholischer Getränke beschwipst geworden, und nun... das war mehr gewesen.
Kurz darauf kam die Dryade mit einem silbernen Schlüssel wieder zurück, den sie auf den Tisch legte. „Fühlt euch einfach wie zu Hause.“
Sayl betrachtete Jolea grinsend. Als die Grünhäutige wieder verschwunden war, schmunzelte er: „Ich denke mein Met kommt nicht mehr. Wollen wir lieber das Zimmer unter die Lupe nehmen?“ Erneut musste er grinsen und griff nach seiner Tasche. Jolea stand auf, versuchte so wenig wie möglich zu schwanken. „Ja...“, murmelte sie langsam, während ihre Finger sich am Tisch festklammerten. Innerlich verfluchte sie das Kleine Gör und schwor sich ihm den Hals umzudrehen, wenn es ihr jemals in die Finger kam. Sayl schien sich sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen zu können .
„Soll ich dir lieber beim laufen helfen? Du siehst recht...wackelig auf den Beinen aus.“ Er ging zu ihr hinüber und hielt ihr die Hand hin. „Oder wagst du den Weg alleine?“

Wird sie seine einladung annehmen? Wird sie den Weg alleine schaffen? Was geschieht in dieser Nacht? Fragen über fragen....
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Re: Athanasie - Immortal

Beitrag von Jake »

Moon hat geschrieben:„Hoffentlich ist sie nicht beleidigt.“
Das denke ich mir jetzt von dir, wo ich doch vor Wochen einen Kommentar schreiben wollte...
Sorry, das hab ich jetzt echt voll verschwitzt...

Kleiner Fehler:
Moon hat geschrieben:Nach den paar Bissen, die sie bisher getan hatte, fühlte sich Jolea bereits um einiges sätter.
Müsste glaube ich satter heißen. Uuuund... Ja, dict.cc behauptet das auch!
Aber Fehler wolltest du ja eigentlich nicht kommentiert haben... also schweige ich besser :muhaha:

Ansonsten fand ich alles sehr schön beschrieben, auch die Gefühle und im letzten "Kapitel" der Streich war ne coole Idee. Über die ganze Welt gibt es von mir jetzt nicht so viel zu sagen - aber ich finde es gut, dass du dich nicht mit einer Beschreibung derselben aufhältst ;)
Solche Geschichten sind mir am liebsten - wo man sich selber einfühlen muss :)

Ja, also dass du selber genug Motivation für den letzten Teil gefunden hast ist auch sehr lobenswert xD

Aber nun, um zu verhindern dass ich in einer hervorragenden Story keine Updates mehr bekomme, ein formales *Arsch tret* und *klatsch* :thumbup:

LG übrigens.
MfG
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Moon
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Re: Athanasie - Immortal

Beitrag von Moon »

Wuh, kommentare :love: *freu**hüpf*
Dankeschön Jake :3

So... ich schreib seit ner Weile hier dran und... o.O Irendwie wollte ich schreiben, bis sie schlafen aber ich komme nicht dazu. Das dauert glaube ich noch ewiglich.

Jolea betrachtete die ihr angebotene Hand eine kurze Weile lang, wusste nicht so recht, wie sie entscheiden sollte. Schließlich jedoch besiegte das Misstrauen ihres Kopfes über ihre Beine jenes gegenüber Sayl – schließlich hatte sie wenig Lust dazu, auf der Treppe wegzukippen. Sayl zog sie zu sich hinüber, als sie vorsichtig den Tisch losließ und legte ihr eine Hand um die Schulter. „Gut festhalten.“
Gemeinsam schafften sie es tatsächlich durch den Schankraum zu kommen, und sogar die Treppe nach oben wurde bewältigt. Im oberen Flur angekommen, stellte sich erst einmal die Frage, welches Zimmer denn nun ihres war, denn die Dryade hatte vergessen es ihnen mitzuteilen.
„Das Zimmer dort vorne?“, Jolea deutete auf eine Tür, die besonders reich verziert war. Gemeinsam torkelten sie durch den Gang, wobei Jolea, der die ganze Situation doch mehr als nur peinlich war, versuchte so wenig wie möglich von Sayls Hilfe zu beanspruchen, wie es ihr möglich war. Dies allerdings führte nur dazu, dass sie noch mehr schwankte, als zuvor schon, was Sayl wiederum dazu veranlasste, sie ein wenig dichter an sich zu ziehen, um sie zu stützen. Tatsächlich passte der Schlüssel in das Schloss und die beiden betraten ein hübsch hergerichtetes Zimmer, welches unter anderem mit einem Doppelbett und einem kleinem Tischchen eingerichtet war. Nachdem er Jolea auf dem Bett abgesetzt hatte, hob Sayl seine Hand in die Tasche, zog die Spinne daraus hervor und setzte sie auf dem Tisch ab.
„Viel zu weich“, murmelte die auf der Matratzen sitzende Jolea. „Ich glaube, ich schlafe einfach auf dem Boden. Der wird bequemer sein.“ Sayl trat zu ihr hinüber.
„Kein Wunder, das sind zwei Matratzen übereinenader. Ich werde mich nachher darum kümmern“, grinste er ihr zu und machte sich dann daran, den Rest des Zimmers unter die Lupe zu nehmen.
„Wir scheinen sogar ein Bad zu haben.“, meinte er nachdem er seinen Rundgang beinahe geendet hatte, mit Blick auf eine weitere Tür, durch die er einfach durchging um sich umzusehen, „Hübsch hier.“, hörte Jolea ihn noch sagen. Sie blieb fröhlich grinsend auf dem Bett sitzen und beobachtete die Spinne, die neugierig auf ihrem Tisch hin und her krabbelte. Irgendwann kam Sayl auch wieder aus dem Bad, und in der Absicht nun selbst hinein zu verschwinden, stand Jolea auf, wankte ein paar Schritte in seine Richtung, bis sie über ihre eigenen Beine stolperte und sich in den Armen des lachenden Sayls wiederfand.
„Nicht umfallen.“, meinte dieser und zog sie wieder auf die Beine, während Jolea, sichtlich peinlich verlegen, sich an ihm festhielt und „Entschuldigung“ murmelte. Einen Moment lang standen die beiden so da, Sayl seinen Arm um sie gelegt um sie zu stützen und beide immer roter werdend, und blickten sich an. Schließlich jedoch beschloss die beschwipste Jolea die gesamte Situation ein wenig zu entschärfen.
„Wie wäre es“, meinte sie und zog seine Hand freundlich von ihrer Hüfte, „wenn wir das so lassen und ich mich einfach an dir festhalte, wenn ich umzukippen drohe?“ Sie lächelte ihn an und ließ seine Hand wieder los. Sayl nickte.
„Entschuldigung.“ Kichernd schaffte Jolea es tatsächlich die letzten paar Meter bis zum Bad, während Sayl sich auf das Bett setzte und die Spinne böse anfunkelte. Jolea machte sich im Bad ein wenig frisch, ordnete ihre Gedanken und den Geist ein wenig. Mit einem nassen Lappen wischte sie sich über die Stirn, genoss die Kälte. Und dann... ganz unerwartet kam erneut ein Schwindelanfall. Sie griff nach dem Waschbecken, um nicht umzukippen, doch ihre Hand konnte die Materie nicht fassen, griff einfach hindurch. Ein kleiner Aufschrei, und schon kippte sie zu Boden. Einige Schrecksekunden lang saß sie einfach nur auf dem Boden, starrte ins Leere, bis sie begriff, was soeben geschehen war, und sie ihre Hand anstarrte. Schon wieder. So ein... Sayl näherte sich der Tür, und schnell versteckte sie die Hand hinter ihrem Rücken, bevor er unsicher durch die Tür blickte.
„Alles in Ordnung?“ Mit der anderen Hand zog Jolea sich wieder auf die Beine.
„Ja.“, murmelte sie leicht benommen. „Ich habe nur...danebengeriffen...“ Innerlich schalt sie sich dafür, dass sie so ein verdammter Problemfall war. Sayl in der Tür jedoch grinste nur.
„Kommst du alleine klar oder soll ich lieber hier bleiben, falls du noch irgendwo gegen fällst?“ Er lehnte sich an den Türrahmen.
„Ich glaube ich lass es einfach bleiben, lege mich ins Bett und warte, bis irgendwas anderes passiert. Das dürfte das Beste sein.“ Ein kurzer Blick auf ihre Hand hinunter, und dann wieder ein Grinsen in Richtung Sayls.
„Ich will ja nicht unverschämt sein, aber ich denke, du liegt du völlig richtig.“ Er trat zwei Schritte zurück und blickte zum Bett. Es schien, als würde ihm jetzt erst auffallen, dass es da ein kleines Problem geben könnte und sah zu Jolea hinüber. „Ich würde sagen, du schläfst auf dem Bett.“
„Wie vorhin gesagt, ich schlafe gerne auf dem Boden.“, meinte sie grinsend und wankte hinüber an die Wand, an der Sayl in der Zwischenzeit die Matratzen angelehnt hatte. „Mir reicht so eine.“ Mit diesen Worten warf sie eine der Matratzen einfach um und legte sich darauf.
„Mir gefällt der Gedanke nicht, auf dem Bett zu schlafen, während du mehr oder weniger auf dem Boden liegst.“ Sayl war an sie heran getreten und seufzte. Dann hockte er sich einfach neben sie auf den Boden und lehnte sich an die andere Matratze. „Die Dryade muss gedacht haben, wir sind ein Paar.“
„Ein Paar?“ Jolea war zum Bett gekrabbelt und hatte sich ein Kissen herunter geklaut um sich trotz seines Kommentares auf die Matte zu legen. Neugierig blickte sie zu ihm hoch und grinste. „Kann sein.“ Doch, hier unten gefiel es ihr. Er würde sie ganz sicher nicht dazu bringen, auf dem Bett zu schlafen. Lächelnd sah Sayl zu ihr hinunter und zuckte dann mit den Schultern.
„Sieht nicht so aus, als würde ich dich noch einmal zum aufstehen bewegen können.“ Er stand auf und ging zu dem Bett. Doch anstatt sich hinein zu legen, holte er das zweite Kissen und die beiden Decken und kam dann wieder zurück. Mit einer der Decken deckte er Jolea zu und sich selbst das Kissen dann so hin, dass er bequem darauf sitzen konnte um sich die andere Decke selbst über die Beine zu werfen. „Meine vornehme Erziehung verbiete mir allerdings in diesem Fall, das Bett für mich zu beanspruchen.“ Jolea änderte ihre liegende Position so, dass sie ihn besser beobachten konnte.
„Erziehung? Wieso das denn?“, fragte sie und kuschelte sich in die Decke ein. Sie selbst hatte Erziehung genossen...vor einer ganzen Weile. Aber sich daran halten...Nein, das hatte sie noch nie wirklich. „Ich verbiete dir jedenfalls nicht, auf dem Bett zu schlafen.“
„Meine Eltern waren Adlige, deshalb wurde ich ziemlich streng zum Gentleman erzogen. Ich denke allerdings, dass die Erziehung nicht ganz die Wurzeln geschlagen hat, die die beiden haben wollten.“ Er schmunzelte.
„Meine Eltern waren auch Adelige“, murmelte Jolea nach einer Weile. „Aber, sollte ich eine Erziehung genossen haben, dann war sie nicht gerade erfolgreich.“ Sie streckte sich und musterte Sayl weiter neugierig. „Ist aber auch eine Weile her.“
„Ganz erfolglos war die Erziehung scheinbar nicht. Sonst fürchte ich, wäre deine Gegenwart nicht ganz so angenehm. Aber ich muss zugeben, dass meine Manieren durch mein Handwerk ein wenig gelitten haben. Reisen bildet.“ Sayl lachte. „Vor allem bildet es das bisher Gelernte um.“ Auch Jolea kicherte.
„Ach, meine Erziehung litt ziemlich unter gewissen Personen....“ Sie schloss erschrocken die Augen. Hatte sie gerade wirklich? Sie schluckte, öffnete die Augen wieder und grinste Sayl verlegen an. Sayl erwiderte den Blick und nickte.
„Meine Manieren litten auch unter gewissen Personen. Größtenteils unter den riesenhaften Nordmännern in den Gebirgen. Ihre Essmanieren sind wahrlich ein Schock für jedes halbwegs kultivierte Auge. Aber sehr unterhaltsam.“ Jolea kicherte.
„Ich glaube, die muss ich mal besuchen gehen.“ Ihr Blick wanderte von ihm weg, hinaus zum Fenster, wo es draußen langsam dunkler wurde. Sie betrachtete den Abendhimmel eine Weile lang. „Und du reist so viel...wegen dieser Rüstung. Oder habe ich das falsch verstanden?“ Sie hickste.
„Ja, hauptsächlich reise ich um die Rüstung zu finden. Aber das Reisen an sich hat es mir auch angetan. Man sieht viele verschiedene Kulturen und Landschaften. Es ist einfach herrlich.“ Verträumt blickte er ins Leere und lächelte. Jolea hatte ihren Kopf auf das Kissen gelegt und nickte.
„Ja. Reisen ist wirklich etwas schönes.“ Noch immer brummte ihr Kopf und sie schloss die Augen eine Weile lang. Doch um nicht einzuschlafen, öffnete sie diese wieder. Sie strich sich ein paar Locken aus dem Gesicht und sah wieder zu Sayl hinüber, betrachtete ihn, wie er so da saß. „Willst du so schlafen?“, fragte sie unvermittelt. Er zuckte mit den Schultern.
„Vielleicht. Vielleicht kippe ich auch noch zur Seite und schlafe im liegen.“ Er grinste und zwinkerte zu ihr hinüber.
„Dann wären wir aber wieder am Anfang angekommen, oder etwa nicht?“, fragte sie und rückte unter der Decke zurecht.
„Wieso am Anfang? Wir waren uns doch nur nicht einig, wer von uns im Bett schlafen würde.“ Er schmunzelte. „Außerdem muss ja nicht unbedingt jemand im Bett schlafen.“
„Wir waren uns darüber einig, dass wir nicht zusammen in einem Bett schlafen wollten.“ Sie drehte sich noch ein bisschen mehr zu ihm hin. „Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Kann j sein. Besonders aufnahmefähig bin ich gerade nicht.“ Sayl grinste und lief leicht rosa an.
„Wirklich einig waren wir uns nicht. Du hattest dich ziemlich schnell dafür entschieden, auf dem Boden zu schlafen.“ Er beobachtete sie, wobei es so aussah, als würden ihm gleich die Augen zufallen. Doch dann lächelte er wieder und lehnte den Kopf gegen die Matte hinter sich. Er war müder als sie, das sah man ihm an. Was vielleicht mit daran lag, dass sie immer noch betrunken war.
„Nunja, weil ich den Boden lieber mag.“, murmelte sie als Antwort. „Wir könnten uns ja auf verschiedene Matten legen?“, schlug sie schließlich vor, obwohl sie nicht vorhatte, sich in irgendeiner Weise zu bewegen. Es schien jedoch, als würde Sayl dieser Vorschlag gefallen, denn langsam stand er auf und zog dann die andere Matte von der Wand und legte sich mit etwas Abstand neben Joleas. Das Kissen legte er sich zurecht und machte es sich dann unter seiner Decke darauf bequem.
„Wenn jetzt die Dryade reinkommt, hält sie uns bestimmt für ziemlich daneben.“ Dieser Kommentar brachte Jolea dazu loszukichern, konnte gar nicht mehr aufhören.
„Du...“, brachte sie zwischen den Kichern hindurch hervor „...hast....doch...“ sie schloss den Mund wieder, versuchte zu Atem zu kommen und verfluchte innerlich den Alkohol. „...abgeschlossen.“ Sie drehte sich auf den Rücken und fing wieder an unkontrolliert zu kichern.
„Ja, stimmt.“ Sayl blickte zu ihr hinüber und ließ sich von ihr angestecken. Erst kicherte er und begann schließlich damit mehr oder minder laut zu lachen. Dies brachte wiederum Jolea, die sich beinahe wieder gefangen hatte, wieder mit einzustimmen, wobei auch ihr kichern sich langsam in ein Lachen verwandelte. Nach einer Weile jedoch beruhigten sich die beiden wieder. Sayl schüttelte den Kopf, noch immer noch ein breites Grinsen im Gesicht.
„Blöd von mir. Es scheint so, als hätte die kleine Dryade dem Koch einen sehr hochprozentigen Streich gespielt.“ Jolea wischte sich indes Tränen und Locken aus dem Gesicht.
„Ja, schrecklich.“ Wahrscheinlich sah Sayl das anders, aber der schien Alkohol ja gewohnt zu sein – im Gegensatz zu ihr. . Er strecke sich.
„Da macht es sich einmal bezahlt, dass ich die Nordmänner besucht und für eine Weile bei ihnen gelebt habe. Der Met, den man hier bekommt hat abgesehen von der Farbe nicht viel mit dem der Nordmänner gemein. Ich glaube, das hat mich einfach abgehärtet.“ Er schmunzelte und blickte zu Jolea hinüber. „Du solltest auch al nach Norden zu den Gebirgsstämmen reisen.“
„Ja, das meinte ich vorhin auch.“ Sie schloss die Augen erneut. „Aber ich glaube, wenn ich da was zu trinken bekäme...“ Sie schüttelte sich. „Keine Ahnung, was ich dann anstellen würde.“ Verschlafen öffnete sie den Augen wieder und sah zu Sayl hinüber. „Noch bekomme ich nämlich mit was um mich herum geschieht. Aber...ab dem zweiten oder dritten Glas Whisky, um mal ein Beispiel zu nennen, wird es gefährlich bei mir.“
„Deshalb sollte man auch klein anfangen.“, grinste Sayl. „In Ordnung, das war heute schwer zu machen, aber was solls. Es war immerhin nur Alkohol und kein Gift.“ Er rollte sich auf die Seite, sodass er ihr zugewandt lag und legte eine Hand unter den Kopf. Jolea tat das selbe und blickte ihm in die Augen.
„Gift wäre gemein gewesen.“ Sie zog die Decke noch näher an sich heran. „Gift hätte man ja kaum geschmeckt, oder?“ Nun konnte sie ein gähnen nicht unterdrücken.
„Ich bezweifle, dass die Dryaden hier Gift in ihrer Küche stehen haben.“ Er schien Mühe zu haben, ein eigenes Gähnen zu unterdrücken. „Ich hätte nicht gedacht, dass der Abend noch so ereignisreich wird. Ich bin gegen heute Mittag erst aus der Kutsche gestiegen und stand dann bis vorhin am Marktplatz und habe mir die Zeit damit vertrieben, die Leute zu unterhalten.“ Er grinste müde. „Ich hatte viel eher erwartet irgendwo gelangweilt an einer Theke zu sitzen und mich dann auf irgendein billiges Zimmer in einer Taverne mit dickem Wirt zu gehen und morgen früh eine neue Taverne zu suchen.“ Nun lächelte er sie an. „Schön, dass der Abend anders gelaufen ist, obwohl mir meine Nase immer noch ein wenig weh tut.“ Jolea grinste.
„So etwas ähnliches ging mir auch gerade durch den Kopf. Also... nicht das mit der Nase.“, sie kicherte, „sondern dass der Tag heute wohl recht langweilig gewesen wäre. Und ich habe mich gefragt, wie es der Nase wohl gehen wird.“ Er wog den Kopf leicht hin und her und öffnete dann die Augen erneut.
„Ich denke meiner Nase wird nichts weiter passieren.“ Probehalber atmete er ein paar mal durch selbige ein. „Alles bestens. Sei froh, dass ich dir nicht den Vortritt gelassen habe.“
„Ein Gentleman hätte das wohl gemacht.“, lachte sie. „Aber dann wäre meine Nase wohl die platte. Eigentlich müsste ich dir danken.“


Sollte es irgendwo mitten drin ein wenig unsauber geklungen haben, tut es mir leid o.O Aber das original hatte diverse Playtexte nicht mehr -.-' Ich hoffe, so passt das
(Ouh... inzwischen sinds 10 Wordseiten. Und 17 "Originale" Nur so zur Info)
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Re: Athanasie - Immortal

Beitrag von Jake »

Toll, es geht weiter!

Also Fehler sind immer noch drin. Zwar nichts lebensbedrohliches, aber zB
Moon hat geschrieben:„Wie vorhin gesagt, ich schlafe gerne auf dem Boden.“, meinte sie grinsend und wankte hinüber an die Wand, an der Sayl in der Zwischenzeit die Matratzen angelehnt hatte. „Mir reicht so eine.“ Mit diesen Worten warf sie eine der Matratzen einfach um und legte sich darauf.„Mir gefällt der Gedanke nicht, auf dem Bett zu schlafen, während du mehr oder weniger auf dem Boden liegst.“ Sayl war an sie heran getreten und seufzte. Dann hockte er sich einfach neben sie auf den Boden und lehnte sich an die andere Matratze. „Die Dryade muss gedacht haben, wir sind ein Paar.“ „Ein Paar?“ Jolea war zum Bett gekrabbelt und hatte sich ein Kissen herunter geklaut um sich trotz seines Kommentares auf die Matte zu legen.
Hier wars erst eine Matratze und später sind es nur noch Matten - sie werden sich über diese Abwertung sicher nicht freuen xD (Es sei denn, das ist dasselbe. Ich kenns aber unter unterschiedlichen Bedeutungen...)

Dann gab es auch noch die Stelle
Moon hat geschrieben:„Ja, schrecklich.“ Wahrscheinlich sah Sayl das anders, aber der schien – im Gegensatz zu ihr. Er strecke sich.
... hier komm ich einfach nicht drauf, was er jetzt zu sein schien... Oder ist er etwa eine Lampe? :D

Der Lachanfall war gut. Ich hab, wenn ich bei meiner Mum bin, mit den anderen auch öfters welche, ist ja gut für die Gesichts-, Bauch-, und andere Muskeln ^^ und fürs eigene Wohlbefinden.

Freu mich schon auf das nächste Update ;)
MfG
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