Namen, Personen und Handlungen sind frei erfunden und haben mit Personen aus dem RL keinerlei Ähnlichkeit.
Sollte es dennoch der Fall sein, dann ist das ein Zufall
Hier ein kleiner Vorgeschmack von meiner neuen Geschichte . Wer Heavy Rain mal gespielt hat, der weiß vielleicht woher meine Inspiration kommt und in der Geschichte geht es um einen Vater, dessen Frau wird ermordet und die Tochter wird entführt. Jetzt bekommt er manchmal vom Mörder Rätsel, die er lösen muss oder andere Sachen, die ihn näher zu seiner Tochter führen. Ich habe mir das gründlich überlegt und werde mir viel Mühe mit dieser Geschichte geben. Ich versuche sie so schön und spannend wie möglich zu gestalten, aber dazu muss ich noch sehr viel üben. Vielleicht könnt ihr mir dabei helfen.
Leise fiel der kalte Regen auf die Dächer und bahnte sich seinen Weg Richtung Boden.
Immer wieder wurde die Stadt in ein helles Licht getaucht, jedes mal wenn der Donner laut über die Menschen hereinbrach und der Regen ihre Kleidung durchnässte. Niemand befand sich auf den Straßen, es war menschenleer, sogar die Tiere wagten sich nicht in den Regen. Es war, als ob dieser Ort von tiefer Trauer heimgesuchte wurde. Die Leute wagten sich nicht nach draußen, aber nicht wegen des Regens, sondern wegen der düsteren Atmosphäre, die überall in der ganzen Stadt herrschte.
Alle waren drinnen, saßen in ihren Kneipen und tranken köstliches Bier und erzählten sich die Geschichten des Alltages, aber ein Mann nahm nicht teil an diesem fröhlichem Miteinander. Er stand draußen, vor dem Fenster eines alten Hauses und starrte immer nur zu auf die gleiche Stelle. Die Leute bemerkten ihn nicht und diejenigen, die an ihm vorbei kamen ignorierten ihn, weil sie viel zu sehr damit beschäftigt waren Schutz vor dem Regen zu suchen. Sie bemerkten nicht das es nicht der Regen war, der dem Mann über das Gesicht lief, sondern seine Tränen. Sie tropften im Sekundentakt auf den Boden und ließen die Pfütze unter ihm kreisförmige Wellen schlagen.
Der junge Mann strich mit seinem schwarzem Wollhandschuh behutsam über das eiskalte Fenster, befreite es vom nassen Regen und sah hindurch. Was er sah, ließ sein Herz noch schneller schlagen, seine Hände zitterten und seine Knie schlotterten vor Aufregung. Seine Stirn presste sich gegen das Fenster des alten Hauses und wieder rannten die Tränen über seine Wangen.
Im Inneren war ein Wohnzimmer zu sehen, das nur so vom Staub bedeckt war. Das Licht reichte gerade aus um ein altes Sofa, einen Kamin und einen Teil der Küche zu erkennen, aber es lagen auch Gegenstände auf dem Boden. Spielsachen. Überall lagen die Spielsachen eines kleinen Kindes verstreut. Die vielen Puppen zeigten, dass hier einst ein kleines Mädchen gewohnt hatte, eins was voller Lebensfreunde, jeden Tag mit seinen Eltern genoss und das sich über das was Morgen kam keine Sorgen zu machen brauchte.
James kannte dieses Mädchen. Es war seine Tochter. Die kleine Laura. Das Mädchen was jeder hier in der kleinen Stadt kannte und heute wollte sich keiner mehr an sie erinnern. Jedes mal wenn das Thema Laura fiel, lenkten die Einheimischen das Thema ab oder sprachen plötzlich über etwas völlig anderes. Sie wussten alle was mit James Frau und seiner kleinen Tochter geschehen ist.
Katy wurde ermordet. Sie wurde von einem Serienkiller gnadenlos getötet und James hatte nichts dagegen tun können. Es geschah an einem Weihnachtstag. An diesem Tag wollte er seine kleine Tochter mit einem neuen Spielzeug überraschen, etwas was sie sich so sehr gewünscht hatte und an dem Tag bekam sie die auch. Wie sie gestrahlt hatte. Sie hatte zu James gelächelt, ist zu ihrer Mutter gerannt und zeigte ihr das Weihnachtsgeschenk was sie bekommen hatte.
„Mami, Mami hast du auch was schönes von Papa bekommen?“ fragte sie aufgeregt und hüpfte wie eine wahnsinnige herum.
Katy lächelte und sagte: „ Ja ich habe von ihm das Schönste auf der Welt bekommen“.
Die kleine schaute zu ihr herauf und schaute sie aus großen Augen an.
„Was hast du denn bekommen?“ fragte sie neugierig.
„Na dich habe ich bekommen, mein kleiner Schatz,“ sagte sie und beugte sich zu ihr hinunter.
„Hat Papa dir das wirklich geschenkt?“ fragte Katy und tat so als wäre sie völlig überrascht und machte ein Gesicht, dass Laura zum Lachen brachte.
Perfekter konnte der Tag nicht mehr werden. Die beiden waren glücklich, ja auch er, James, war fröhlich, denn er kümmerte sich gerade um das Essen, was da gerade im Ofen vor sich hin kochte. Es gab Ente und er würde sie mit seiner Frau und seiner Tochter gemeinsam essen, wenn überhaupt was für ihn übrig blieb, da Laura gut und gerne mal einen Großteil davon regelrecht verschlang . Wo steckte sie sich das ganze Essen eigentlich hin? Sie wurde einfach nicht dicker und James musste um jedes bisschen Gewicht kämpfen, obwohl er vor Katy jedes mal erwähnte, dass ihm das Gewicht von ihr und von ihm egal wären, aber das war nicht so.
Sie hatte einmal gesehen wie er Gymnastikübungen machte und dabei ist sie fast lachend zusammengebrochen. Sie sagte sie fand es witzig, wie er da auf dem Boden lag und sich abmühte, aber dann hatte sie ihm gesagt das sie ihn nicht wegen seines Aussehens geheiratet hatte, sondern wegen etwas anderem, etwas viel wichtigerem. Aus Liebe. Und James empfand genau das selbe für sie. Ihm war es egal ob sie ein Topmodel war oder nicht durch die Tür passte, ihm war es egal das sie manchmal wütend werden konnte, er mochte sie ganz einfach weil sie Katy war.
Das Gefühl war unbeschreiblich, es ließ sein Herz rasen und es hatte selbst nach Jahren nicht mehr damit aufgehört...
Moon Mystery
Moderator: Team SW-AT
Moon Mystery
Zuletzt geändert von Ollio am Sa 5. Mai 2012, 18:49, insgesamt 2-mal geändert.
Maffi R.I.P -
Möge er friedlich schlafen,denn durch ihn find ich Mäuse jetzt süß und niedlich :)
Er hatte eine steile Karriere vor sich,zuerst bei Coldmirror zuhause zu wohnen bis zum einmaligem
Auftritt in Eins Festival
Erfahre immer wann das nächste Kapitel bzw eine neue Seite einer Geschichte kommt :)
Auf Twitter.com/Ollio16
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Re: Moon Mystery
Diese Hitze, die ihn immer und immer wieder durchströmte, hatte nie nachgelassen und er empfand immer noch das selbe, wie am ersten Tage.
Ein lautes Geräusch ließ ihn aus seinen Tagtraum erwachen und er schaltete den Ofen aus, indem er ein paar mal an den schwarzen Knöpfen drehte. Als er den Ofen öffnete, zischte ihm der Qualm ins Gesicht und er roch die sorgfältig gebratene Ente, woraufhin ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Die kleine hatte es auch schon gerochen und stand schon auf der Türschwelle und holte, ohne irgendein Wort, die Teller aus dem Schrank und rannte damit eiligst ins Esszimmer, wo sie die Teller alle, mithilfe von Katy, auf den Tisch legte.
James hätte den beiden gerne geholfen, aber er musste die Ente aus dem Ofen holen. Er fasste um das Blech und ließ es fast schreiend aus der Hand fallen, weil er vergessen hatte sich die Handschuhe anzuziehen, aber zum Glück war er schnell genug das Blech wieder in den Ofen zu legen.
Die kleine Laura zischte gerade um die Ecke und rief: „Mami, Papi hat sich gerade an der Ente verbrannt!“.
„Dann gib ihm doch einen Eiswürfel oder so was!“ rief sie aus dem Esszimmer heraus.
Sofort eilte Laura zum Kühlschrank, rutschte dabei fast auf dem Boden aus und öffnete den, für sie, riesigen Kühlschrank und holte ein paar Eiswürfel heraus. Danach schloss sie ihn wieder und wickelte das Eis in ein Handtuch und rannte damit zu ihrem Vater und überreichte es ihm stolz.
James gab Laura einen Kuss auf ihre Wange und bedankte sich bei ihr, aber bevor er weitere Fragen stellen konnte, war sie auch schon um die Ecke verschwunden.
Es erstaunte ihn immer wieder, obwohl sie alt genug war, wunderte es ihn immer wieder, zu was sie in der Lage war. Vor einigen Jahren konnte er sie mit einer Hand hochheben und jetzt?
Sie wächst zu einem jungen Mädchen heran und James wusste, das sie später genauso schön sein würde, wie ihre Mutter Katy.
Die Ente duftete herrlichen in den wunderbarsten Aromen, die Katy ihr nur geben konnte. Sie war eine ausgezeichnete Köchin, besonders wenn es um das Familienessen ging, war sie einfach nur die beste. Es waren nur wenige Zutaten nötig damit sie daraus ein Festmahl herrichten konnte, das hochrangige Köche vor Neid erblassen lassen würde. Diesmal hatte sie sich mit der Ente selbst übertroffen, doch es fehlte etwas. Es war nur eine Kleinigkeit, aber James konnte nicht sagen was es war. Etwas fehlte ihm und nach kurzem Suchen fand er auch genau das wonach gesucht hatte: Seine Kräuter aus dem Garten.
Er pflanzte sie das ganze Jahr über in seinem Garten an und benutze sie nur zu besonderen Anlässen und dieser war für ihn heute eingetreten. Mit geschickten Händen verteilte er die Kräuter über die Ente und verzierte sie damit ein wenig. Eigentlich hätte er sie vor dem Braten nehmen müssen, aber
er hoffte das sie auch so den gewünschten Effekt erzielen würden.
Aber in dem Moment als er, dieses mal mit Topflappen bewaffnet, das Blech nahm, hörte er einen schrillen Schrei aus dem Wohnzimmer. Es war der von seiner kleinen Tochter Laura. Er reagierte blitzschnell, legte das Blech zur Seite und stürmte ins Wohnzimmer, wo er fast über seine Tochter stolperte, die verängstigt und zitternd am Boden saß.
Ihre Augen waren geweitet und sie hatte Tränen in den Augen, die ihr langsam die Wange hinunterliefen. Sie hatte wahnsinnige Angst und als James aufblickte, sah er auch den Grund dafür.
Eine maskierte, in vollkommenen schwarz gekleidete, Gestalt stand hinter seiner Frau und hielt ein Messer gegen ihren Hals. Am Boden sah er einen Blutfleck, der sich langsam auf dem Teppich auszubreiten begann.
„Keine Bewegung oder die gute Frau ist tot!“ sagte der Einbrecher mit einer, für einen Mann sehr helle Stimme und presste das Messer noch näher an den Hals von Katy.
James begann innerlich zu kochen und seine Hände ballten sich zu Fäusten als er sah, was dieser Mann mit seiner Frau vorhatte. Er war wütend und tobte innerlich, aber er hatte auch Angst. James fürchtete, dass seiner Frau etwas passieren konnte, wenn er ihr nicht half oder den Forderungen dieses Verrückten nicht nachging.
„Bitte lassen sie meiner Frau und mein Kind in Ruhe,“ flehte James den Unbekannten an.
„Sie sind unschuldig, bitte, machen sie mit mir was sie wollen, aber bitte lassen sie meine Familie aus dem Spiel!“.
James brach zusammen und weinte. Erst als er aufsah, blickte er in die Augen des Verbrechers und was er darin sah, verschlug ihm den Atem. Er konnte keinerlei Mitleid in ihnen erkennen. Sie waren so kalt wie Eis und so leer wie der Grund eines bodenlosen Sees umgeben von Rabenschwarzer Nacht.
Der Einbrecher sagte nichts, stattdessen sah James wie sich die Mundwinkel unter der Maske hoben und er ihn einfach nur böse angrinste.
„Sie glauben das ich ihre Familie aus dem Spiel lasse,“ sagte er schon wieder mit dieser für Männer ungewöhnlich hellen Stimme. „Dabei fängt mit ihnen das ganze Spiel doch erst richtig an!“ rief er und schnitt Katy die Kehle auf und ließ sie achtlos fallen.
Für James brach eine ganze Welt zusammen. Sein ein und alles wurde ihm geraubt und er war nur noch von einem einzigen Gedanken beseelt; seine Frau zu rächen und diesen Mistkerl einfach nur umzulegen, doch bevor er angreifen konnte, sah er seine Tochter, die voller Angst auf ihre tote Mutter blickte.
Der Täter nutzte die Gelegenheit und rammte ihm das Messer tief in die Schulter und ließ James vor Schmerz aufschreien. Er zwang ihn in die Knie und schnell hatte James das Gleichgewicht verloren und er fiel auf den Boden. Rote Nebelschwaden durchzogen sein komplettes Sichtfeld und er sah in das Gesicht seines Mörders.
Die Gestalt beugte sich über ihn und blieb mit ihrem Gesicht wenige Zentimeter vor seinem stehen, ehe es die Maske hinunter nahm und was James darunter sah, verschlug ihm die Sprache. Es waren die Lippen eines jungen Mädchens die er sah und die Stimme, die ihm nun zuflüsterte, klang eher nach der eines schüchternen, kleinen Mädchens, das noch zur Schule ging.
Aber etwas an diesem Gesicht war falsch. Ihr teuflisches Grinsen passte nicht zu einer Schülerin, sondern eher zu einem wahnsinnigen Monster, das auf die Erde losgelassen wurde um die Gerechten zu bestrafen. Es war das Gesicht einer Irren, die nur auf eins aus war und das war Blut.
Das letzte was er wahrnahm, waren die Schreie seiner Tochter und das Gesicht des Mädchens brannte sich in sein Hirn wie ein Hufeisen an einen Pferdefuß. Es wurde dunkel um ihn herum und er verlor das Bewusstsein.
Ein lautes Geräusch ließ ihn aus seinen Tagtraum erwachen und er schaltete den Ofen aus, indem er ein paar mal an den schwarzen Knöpfen drehte. Als er den Ofen öffnete, zischte ihm der Qualm ins Gesicht und er roch die sorgfältig gebratene Ente, woraufhin ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Die kleine hatte es auch schon gerochen und stand schon auf der Türschwelle und holte, ohne irgendein Wort, die Teller aus dem Schrank und rannte damit eiligst ins Esszimmer, wo sie die Teller alle, mithilfe von Katy, auf den Tisch legte.
James hätte den beiden gerne geholfen, aber er musste die Ente aus dem Ofen holen. Er fasste um das Blech und ließ es fast schreiend aus der Hand fallen, weil er vergessen hatte sich die Handschuhe anzuziehen, aber zum Glück war er schnell genug das Blech wieder in den Ofen zu legen.
Die kleine Laura zischte gerade um die Ecke und rief: „Mami, Papi hat sich gerade an der Ente verbrannt!“.
„Dann gib ihm doch einen Eiswürfel oder so was!“ rief sie aus dem Esszimmer heraus.
Sofort eilte Laura zum Kühlschrank, rutschte dabei fast auf dem Boden aus und öffnete den, für sie, riesigen Kühlschrank und holte ein paar Eiswürfel heraus. Danach schloss sie ihn wieder und wickelte das Eis in ein Handtuch und rannte damit zu ihrem Vater und überreichte es ihm stolz.
James gab Laura einen Kuss auf ihre Wange und bedankte sich bei ihr, aber bevor er weitere Fragen stellen konnte, war sie auch schon um die Ecke verschwunden.
Es erstaunte ihn immer wieder, obwohl sie alt genug war, wunderte es ihn immer wieder, zu was sie in der Lage war. Vor einigen Jahren konnte er sie mit einer Hand hochheben und jetzt?
Sie wächst zu einem jungen Mädchen heran und James wusste, das sie später genauso schön sein würde, wie ihre Mutter Katy.
Die Ente duftete herrlichen in den wunderbarsten Aromen, die Katy ihr nur geben konnte. Sie war eine ausgezeichnete Köchin, besonders wenn es um das Familienessen ging, war sie einfach nur die beste. Es waren nur wenige Zutaten nötig damit sie daraus ein Festmahl herrichten konnte, das hochrangige Köche vor Neid erblassen lassen würde. Diesmal hatte sie sich mit der Ente selbst übertroffen, doch es fehlte etwas. Es war nur eine Kleinigkeit, aber James konnte nicht sagen was es war. Etwas fehlte ihm und nach kurzem Suchen fand er auch genau das wonach gesucht hatte: Seine Kräuter aus dem Garten.
Er pflanzte sie das ganze Jahr über in seinem Garten an und benutze sie nur zu besonderen Anlässen und dieser war für ihn heute eingetreten. Mit geschickten Händen verteilte er die Kräuter über die Ente und verzierte sie damit ein wenig. Eigentlich hätte er sie vor dem Braten nehmen müssen, aber
er hoffte das sie auch so den gewünschten Effekt erzielen würden.
Aber in dem Moment als er, dieses mal mit Topflappen bewaffnet, das Blech nahm, hörte er einen schrillen Schrei aus dem Wohnzimmer. Es war der von seiner kleinen Tochter Laura. Er reagierte blitzschnell, legte das Blech zur Seite und stürmte ins Wohnzimmer, wo er fast über seine Tochter stolperte, die verängstigt und zitternd am Boden saß.
Ihre Augen waren geweitet und sie hatte Tränen in den Augen, die ihr langsam die Wange hinunterliefen. Sie hatte wahnsinnige Angst und als James aufblickte, sah er auch den Grund dafür.
Eine maskierte, in vollkommenen schwarz gekleidete, Gestalt stand hinter seiner Frau und hielt ein Messer gegen ihren Hals. Am Boden sah er einen Blutfleck, der sich langsam auf dem Teppich auszubreiten begann.
„Keine Bewegung oder die gute Frau ist tot!“ sagte der Einbrecher mit einer, für einen Mann sehr helle Stimme und presste das Messer noch näher an den Hals von Katy.
James begann innerlich zu kochen und seine Hände ballten sich zu Fäusten als er sah, was dieser Mann mit seiner Frau vorhatte. Er war wütend und tobte innerlich, aber er hatte auch Angst. James fürchtete, dass seiner Frau etwas passieren konnte, wenn er ihr nicht half oder den Forderungen dieses Verrückten nicht nachging.
„Bitte lassen sie meiner Frau und mein Kind in Ruhe,“ flehte James den Unbekannten an.
„Sie sind unschuldig, bitte, machen sie mit mir was sie wollen, aber bitte lassen sie meine Familie aus dem Spiel!“.
James brach zusammen und weinte. Erst als er aufsah, blickte er in die Augen des Verbrechers und was er darin sah, verschlug ihm den Atem. Er konnte keinerlei Mitleid in ihnen erkennen. Sie waren so kalt wie Eis und so leer wie der Grund eines bodenlosen Sees umgeben von Rabenschwarzer Nacht.
Der Einbrecher sagte nichts, stattdessen sah James wie sich die Mundwinkel unter der Maske hoben und er ihn einfach nur böse angrinste.
„Sie glauben das ich ihre Familie aus dem Spiel lasse,“ sagte er schon wieder mit dieser für Männer ungewöhnlich hellen Stimme. „Dabei fängt mit ihnen das ganze Spiel doch erst richtig an!“ rief er und schnitt Katy die Kehle auf und ließ sie achtlos fallen.
Für James brach eine ganze Welt zusammen. Sein ein und alles wurde ihm geraubt und er war nur noch von einem einzigen Gedanken beseelt; seine Frau zu rächen und diesen Mistkerl einfach nur umzulegen, doch bevor er angreifen konnte, sah er seine Tochter, die voller Angst auf ihre tote Mutter blickte.
Der Täter nutzte die Gelegenheit und rammte ihm das Messer tief in die Schulter und ließ James vor Schmerz aufschreien. Er zwang ihn in die Knie und schnell hatte James das Gleichgewicht verloren und er fiel auf den Boden. Rote Nebelschwaden durchzogen sein komplettes Sichtfeld und er sah in das Gesicht seines Mörders.
Die Gestalt beugte sich über ihn und blieb mit ihrem Gesicht wenige Zentimeter vor seinem stehen, ehe es die Maske hinunter nahm und was James darunter sah, verschlug ihm die Sprache. Es waren die Lippen eines jungen Mädchens die er sah und die Stimme, die ihm nun zuflüsterte, klang eher nach der eines schüchternen, kleinen Mädchens, das noch zur Schule ging.
Aber etwas an diesem Gesicht war falsch. Ihr teuflisches Grinsen passte nicht zu einer Schülerin, sondern eher zu einem wahnsinnigen Monster, das auf die Erde losgelassen wurde um die Gerechten zu bestrafen. Es war das Gesicht einer Irren, die nur auf eins aus war und das war Blut.
Das letzte was er wahrnahm, waren die Schreie seiner Tochter und das Gesicht des Mädchens brannte sich in sein Hirn wie ein Hufeisen an einen Pferdefuß. Es wurde dunkel um ihn herum und er verlor das Bewusstsein.
Maffi R.I.P -
Möge er friedlich schlafen,denn durch ihn find ich Mäuse jetzt süß und niedlich :)
Er hatte eine steile Karriere vor sich,zuerst bei Coldmirror zuhause zu wohnen bis zum einmaligem
Auftritt in Eins Festival
Erfahre immer wann das nächste Kapitel bzw eine neue Seite einer Geschichte kommt :)
Auf Twitter.com/Ollio16
Möge er friedlich schlafen,denn durch ihn find ich Mäuse jetzt süß und niedlich :)
Er hatte eine steile Karriere vor sich,zuerst bei Coldmirror zuhause zu wohnen bis zum einmaligem
Auftritt in Eins Festival
Erfahre immer wann das nächste Kapitel bzw eine neue Seite einer Geschichte kommt :)
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Re: Moon Mystery
Kapitel 2
18 Jahre später...
Es war Montag morgen. Kim rannte gehetzt wie von einer Herde wütender Nashörner gejagt um die Ecke und prallte mit einem gewaltigen Hindernis zusammen. Es war ein riesiger Schüler aus der Oberstufe, der so dick war, das er ihm fast die ganze Sicht raubte.
„Pass auf wo du hinläufst!“ rief der Junge in einem gestressten, aber doch sehr freundlichen Ton.
Zu Kims Verwundern reichte er ihm die Hand und half ihm hoch.
„Wer bist du überhaupt?“ fragte der dicke Junge. „ Ich habe dich zuvor noch nie in meinem Leben gesehen“.
Kim bückte sich und sammelte seine Schulsachen ein, ehe er aufstand und etwas wie : „ mei..mei...mein Name ist Ki..Ki..Kim,“ vor sich hin stotterte
„Du bist wohl das erste mal hier,“ sagte der Junge, während er sich herumdrehte und Kim ein Zeichen gab ihm zu folgen.
Die beiden gingen durch mehrere Gänge. Sie liefen einmal über den Schulhof und rannten Treppen rauf oder runter. Schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie eine Tür, hinter der vermutlich der Klassenraum liegen musste.
„Ich bin übrigens Mike und du heißt Kim, stimmts?“.
Kim nickte bloß. Er wollte etwas sagen, aber seine Kehle war wie zugeschnürt und sein Hals fühlte sich so trocken an, als er hätte er Monate lang nichts mehr getrunken. Der Junge, der sich ihm als Mike vorgestellt hatte, zuckte bloß mit den Achseln und ging dann ins Klassenzimmer, ohne ihn mitzunehmen oder noch etwas zu sagen.
Plötzlich begann sich Kim sehr alleine zu fühlen. Er hasste dieses Gefühl und obwohl er jahrelang geglaubt hatte, keinen zu brauchen , wurde ihm bewusst, dass er in Wirklichkeit doch sehr einsam war. Trotzdem gab es Momente in denen er es bevorzugte nicht bei anderen zu sein.
Seine Hand legte sich zitternd auf den Türgriff und er öffnete sie. Es war genau wie er es erwartet hatte, eine Lehrerin, die ihn verdutzt anstarrte und eine Gruppe Schüler und Schülerinnen, die ihn fragend ansahen.
„Kann ich dir irgendwie helfen, junger Mann?“ fragte die Lehrerin freundlich, aber bevor er ihr antworten konnte, klatschte sie sich mit der Handfläche gegen die Stirn und sagte: „ Genau, du bist doch der neue Schüler!“.
Ein Raunen und Flüstern ging in der Klasse um und alle Augen waren gebannt auf ihn gerichtet. Auf Kim und der hasste es wie die Pest wenn er im Mittelpunkt stand und wie im Rampenlicht der Menge präsentiert wurde. Er war mehr der Typ, der sich gerne in den Schatten zurückzog.
Die Lehrerin riss ihn aus seinen Gedanken, als sie ihn aufforderte sich Vorzustellen.
„Also.. i..ich hei..heiße Kim und ich bin auf diese Schule gewechselt..wei weil ich hier mein Abitur machen mö..möchte“.
Während seiner kurzen Vorstellung lief Kim so rot an, als hätte er zu lange in die Sonne geglotzt und sein ganzer Leib zitterte. Die Schüler vor ihm schienen davon nichts zu bemerken, bis auf einer einzigen Person.
Es war ein Mädchen, die am Fenster saß und ihn mit einem breiten Grinsen ansah. Sie schien zu wissen was in ihm vorging und sie lachte sich innerlich gerade schief über seine Situation.
Die Lehrerin hatte es wohl bemerkt und strafte das Mädchen mit einem bösen Blick. Das Mädchen verstummte, aber einmal als die Lehrerin nicht hinsah, streckte sie ihr die Zunge raus und dann konnte sich auch Kim das Grinsen nicht mehr verkneifen.
„Bitte setze dich doch neben Mira,“ sagte sie und zeigte auf das Mädchen das die ganze Zeit ihre Späße mit der Lehrerin trieb.
Mira war nicht totenblass, wie die meisten Schüler, neben denen sich Kim setzen sollte, ihre Hautfarbe änderte sich nicht, stattdessen begrüßte sie ihn mit einem freundlichen Lächeln. Es war kein warmes, aber auch kein kaltes, es war freundlich und nicht herablassend wie die meisten seiner Mitschüler es damals getan hatten.
„Mein Name ist Yuna und wie heißt du?“ fragte das Mädchen, welches die Lehrerin eben als Mira vorgestellt hatte.
„Ich dachte du heißt Mira?“ fragte Kim verwirrt, während er verzweifelt versuchte seine richtigen Schulsachen für den Unterricht zu finden. In dem Moment als er sie endlich fand, gab sie ihm plötzlich einen leichten Stoß mit dem Ellenbogen und funkelte ihn aus ihren Augen, beinahe hasserfüllt an.Danach wendete sie sich wieder dem Unterrichtsgeschehen zu und ignorierte Kim, der sich vor Schmerz die Seite hielt.
Zum Glück fiel ihr das nicht auf, ansonsten würde sie ihn für einen totalen Schwächling halten, der er leider auch war, aber das wollte er unbedingt verbergen.
Trotzdem hatte ihm dieser Stoß gezeigt, das sie es hasste Mira genannt zu werden und deshalb beschloss er, sie nur Yuna zu nennen.
Während der Klassenstunde stellte sich heraus, dass Yuna wirklich sehr schlau war. Sie war schon nach kurzer Zeit mit ihren Aufgaben fertig geworden bevor die anderen überhaupt angefangen hatten. Manchmal schlief sie auch einfach, wobei sie oft von den Lehrern erwischt wurde und Ärger bekam. Einmal hatte sie sogar ein Buch herausgeholt und darin gelesen und bevor die Stunde zu Ende ging, hatte sie ihre Arbeit erledigt und nebenbei das Buch fast fertig gehabt. Sie war einfach unglaublich.
Schon nach der dritten gemeinsamen Stunde fühlte sich Kim plötzlich ziemlich schlecht und das lag nur daran das er neben Yuna saß. Niemand konnte ihm geistig das Wasser reichen, wenn er denn mal am Unterricht teilnehmen würde. Er war nämlich genauso gut wie Yuna, nur reagierte sie viel schneller und sie sagte immer genau das was er sagen wollte, als ob sie seine Gedanken lesen würde. Er hatte großen Respekt vor ihr und hatte Angst das sie schlecht von ihm dachte.
Dann passierte im Laufe des Tages auch das noch was er befürchtet hatte : Gruppenarbeit.
Kim hasste sie wie die Pest, weil er einfach ein typischer Einzelgänger war und bestimmt blühten seine Nachbarn bei Gruppenarbeiten richtig auf. Doch er täuschte sich. Der Sitznachbar neben ihm ging zu einer anderen Gruppe und am Ende blieb Kim ganz alleine mit Yuna, die gerade dabei war irgendwas in ihr Heft zu kritzeln.
„Du.. ich glaube wir sollten zusammenarbeiten,“ versuchte Kim vorsichtig ein Gespräch anzufangen und kaum das er es sagte, warf ihm Yuna einen Blick zu, der ihn beinahe zu Stein erstarren ließ.
„Ich arbeite immer allein!“ schnaubte sie wütend und arbeitete weiter an ihrer Zeichnung
„Aber wir müssen doch...“ Kim sprach nicht weiter, weil sich Yuna in dem Moment einfach umdrehte und ihm den Rücken zeigte.
So war das also? Gerade mal eine Stunde hier und dann bekam er schon die kalte Schulter gezeigt, nicht mit mir, dachte sich Kim, aber was sollte er machen um sie zu überzeugen?
Normalerweise war er Mädchen gegenüber ziemlich schüchtern und vermied es immer überhaupt Kontakt mit ihnen aufzunehmen, aber bei ihr war das etwas anderes. Er hatte auch keine schmutzigen Gedanken, weil sie ein Mädchen war, sondern eher ganz normale, aber das fiel ihm erst viel später auf und er betrachtete sie ohne jegliche Hintergedanken.
„Was Glotzt du mich überhaupt so an? Mach dir keine Hoffnungen... ich steh sowieso nicht auf Männer“ sagte sie, während sie auf einem Bleistift kaute, welchen sie gerade eben noch zum Zeichnen benutzt hatte.
Das beiläufige Geständnis hätte Kim fast von den Socken gehauen. Sie gab offen zu auf das selbe Geschlecht zu stehen, ohne überhaupt in Verlegenheit zu geraten. Das Mädchen wurde ihm immer sympathischer, vielleicht lag es daran das er bei ihr sowieso keine Chance hatte und deshalb auch nicht enttäuscht werden konnte.
Plötzlich kam der dicke Junge von eben und setzte sich auf den Stuhl neben Yuna.
„Sollen wir drei eine Gruppe bilden?“ fragte er Yuna, die immer noch mit ihrem Bild beschäftigt war.
Die drehte sich herum und deutete mit einer Kopfbewegung zu Kim.
„Du willst doch nicht mit diesem Schwachkopf zusammenarbeiten, oder Jan?“ sagte sie hart und warf ihm einen so eiskalten Blick zu, der Kim bis auf die Knochen erstarren ließ.
Auch wenn er gegen diese Ablehnung hätte abgehärtet sein sollen, traf es ihn wie der Schlag als er sie so über ihn reden hörte. Natürlich war es nicht das erste mal das die Mitschüler so über ihn sprachen, aber wie lange war er erst hier gewesen? Die zweite Stunde hatte gerade mal angefangen und schon fing es langsam an.
Es war genau so wie in den Klassen davor. Zuerst waren sie freundlich zu ihm und nach nur kurzer Zeit behandelten sie ihn als wäre er ein kleinen Stein, der einsam am Flussufer den Wellen beim Treiben zusah und dazu verdammt wurde nicht zu handeln.
Das Gefühl der völligen Ausgrenzung war grauenvoll. Jedoch war es nur eine Person, die ihn nicht mochte und das war Yuna, die er von allen Schülern bisher am besten kannte. Der dicke Junge hingegen blieb freundlich, trotzdem glaubte Kim so etwas wie Zustimmung auf Yunas Antwort in seinen Augen gelesen zu haben.
„Na gut, dann arbeite ich eben allein!“ flüsterte Kim gereizt.
Das Mädchen blickte nicht einmal auf. Kein Wort kam über ihre Lippen, nicht die geringste Reaktion auf seine wütende Antwort kam von ihr. Das verstärkte seine Vermutung das sie ihn nicht leiden konnte noch mehr und die Nadel, die sich durch sein Herz gebohrt hatte bahnte sich ihren Weg tiefer hinein.
Bevor er in Tränen ausbrach, krallte er sich einen Stift und schrieb die Aufgaben von der Tafel ab.
Während er schrieb, blickte er kurz zur Seite und sah in das Gesicht des dicken Jungen, welcher ihn besorgt beobachtete. Als er seinen Blick bemerkte, lächelte er kurz und unterhielt sich dann wieder mit Yuna über die Aufgaben.
Yuna. Diesem Mädchen würde er schon zeigen wozu er fähig war, ganz egal was die anderen auch davon halten mochten.
18 Jahre später...
Es war Montag morgen. Kim rannte gehetzt wie von einer Herde wütender Nashörner gejagt um die Ecke und prallte mit einem gewaltigen Hindernis zusammen. Es war ein riesiger Schüler aus der Oberstufe, der so dick war, das er ihm fast die ganze Sicht raubte.
„Pass auf wo du hinläufst!“ rief der Junge in einem gestressten, aber doch sehr freundlichen Ton.
Zu Kims Verwundern reichte er ihm die Hand und half ihm hoch.
„Wer bist du überhaupt?“ fragte der dicke Junge. „ Ich habe dich zuvor noch nie in meinem Leben gesehen“.
Kim bückte sich und sammelte seine Schulsachen ein, ehe er aufstand und etwas wie : „ mei..mei...mein Name ist Ki..Ki..Kim,“ vor sich hin stotterte
„Du bist wohl das erste mal hier,“ sagte der Junge, während er sich herumdrehte und Kim ein Zeichen gab ihm zu folgen.
Die beiden gingen durch mehrere Gänge. Sie liefen einmal über den Schulhof und rannten Treppen rauf oder runter. Schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten sie eine Tür, hinter der vermutlich der Klassenraum liegen musste.
„Ich bin übrigens Mike und du heißt Kim, stimmts?“.
Kim nickte bloß. Er wollte etwas sagen, aber seine Kehle war wie zugeschnürt und sein Hals fühlte sich so trocken an, als er hätte er Monate lang nichts mehr getrunken. Der Junge, der sich ihm als Mike vorgestellt hatte, zuckte bloß mit den Achseln und ging dann ins Klassenzimmer, ohne ihn mitzunehmen oder noch etwas zu sagen.
Plötzlich begann sich Kim sehr alleine zu fühlen. Er hasste dieses Gefühl und obwohl er jahrelang geglaubt hatte, keinen zu brauchen , wurde ihm bewusst, dass er in Wirklichkeit doch sehr einsam war. Trotzdem gab es Momente in denen er es bevorzugte nicht bei anderen zu sein.
Seine Hand legte sich zitternd auf den Türgriff und er öffnete sie. Es war genau wie er es erwartet hatte, eine Lehrerin, die ihn verdutzt anstarrte und eine Gruppe Schüler und Schülerinnen, die ihn fragend ansahen.
„Kann ich dir irgendwie helfen, junger Mann?“ fragte die Lehrerin freundlich, aber bevor er ihr antworten konnte, klatschte sie sich mit der Handfläche gegen die Stirn und sagte: „ Genau, du bist doch der neue Schüler!“.
Ein Raunen und Flüstern ging in der Klasse um und alle Augen waren gebannt auf ihn gerichtet. Auf Kim und der hasste es wie die Pest wenn er im Mittelpunkt stand und wie im Rampenlicht der Menge präsentiert wurde. Er war mehr der Typ, der sich gerne in den Schatten zurückzog.
Die Lehrerin riss ihn aus seinen Gedanken, als sie ihn aufforderte sich Vorzustellen.
„Also.. i..ich hei..heiße Kim und ich bin auf diese Schule gewechselt..wei weil ich hier mein Abitur machen mö..möchte“.
Während seiner kurzen Vorstellung lief Kim so rot an, als hätte er zu lange in die Sonne geglotzt und sein ganzer Leib zitterte. Die Schüler vor ihm schienen davon nichts zu bemerken, bis auf einer einzigen Person.
Es war ein Mädchen, die am Fenster saß und ihn mit einem breiten Grinsen ansah. Sie schien zu wissen was in ihm vorging und sie lachte sich innerlich gerade schief über seine Situation.
Die Lehrerin hatte es wohl bemerkt und strafte das Mädchen mit einem bösen Blick. Das Mädchen verstummte, aber einmal als die Lehrerin nicht hinsah, streckte sie ihr die Zunge raus und dann konnte sich auch Kim das Grinsen nicht mehr verkneifen.
„Bitte setze dich doch neben Mira,“ sagte sie und zeigte auf das Mädchen das die ganze Zeit ihre Späße mit der Lehrerin trieb.
Mira war nicht totenblass, wie die meisten Schüler, neben denen sich Kim setzen sollte, ihre Hautfarbe änderte sich nicht, stattdessen begrüßte sie ihn mit einem freundlichen Lächeln. Es war kein warmes, aber auch kein kaltes, es war freundlich und nicht herablassend wie die meisten seiner Mitschüler es damals getan hatten.
„Mein Name ist Yuna und wie heißt du?“ fragte das Mädchen, welches die Lehrerin eben als Mira vorgestellt hatte.
„Ich dachte du heißt Mira?“ fragte Kim verwirrt, während er verzweifelt versuchte seine richtigen Schulsachen für den Unterricht zu finden. In dem Moment als er sie endlich fand, gab sie ihm plötzlich einen leichten Stoß mit dem Ellenbogen und funkelte ihn aus ihren Augen, beinahe hasserfüllt an.Danach wendete sie sich wieder dem Unterrichtsgeschehen zu und ignorierte Kim, der sich vor Schmerz die Seite hielt.
Zum Glück fiel ihr das nicht auf, ansonsten würde sie ihn für einen totalen Schwächling halten, der er leider auch war, aber das wollte er unbedingt verbergen.
Trotzdem hatte ihm dieser Stoß gezeigt, das sie es hasste Mira genannt zu werden und deshalb beschloss er, sie nur Yuna zu nennen.
Während der Klassenstunde stellte sich heraus, dass Yuna wirklich sehr schlau war. Sie war schon nach kurzer Zeit mit ihren Aufgaben fertig geworden bevor die anderen überhaupt angefangen hatten. Manchmal schlief sie auch einfach, wobei sie oft von den Lehrern erwischt wurde und Ärger bekam. Einmal hatte sie sogar ein Buch herausgeholt und darin gelesen und bevor die Stunde zu Ende ging, hatte sie ihre Arbeit erledigt und nebenbei das Buch fast fertig gehabt. Sie war einfach unglaublich.
Schon nach der dritten gemeinsamen Stunde fühlte sich Kim plötzlich ziemlich schlecht und das lag nur daran das er neben Yuna saß. Niemand konnte ihm geistig das Wasser reichen, wenn er denn mal am Unterricht teilnehmen würde. Er war nämlich genauso gut wie Yuna, nur reagierte sie viel schneller und sie sagte immer genau das was er sagen wollte, als ob sie seine Gedanken lesen würde. Er hatte großen Respekt vor ihr und hatte Angst das sie schlecht von ihm dachte.
Dann passierte im Laufe des Tages auch das noch was er befürchtet hatte : Gruppenarbeit.
Kim hasste sie wie die Pest, weil er einfach ein typischer Einzelgänger war und bestimmt blühten seine Nachbarn bei Gruppenarbeiten richtig auf. Doch er täuschte sich. Der Sitznachbar neben ihm ging zu einer anderen Gruppe und am Ende blieb Kim ganz alleine mit Yuna, die gerade dabei war irgendwas in ihr Heft zu kritzeln.
„Du.. ich glaube wir sollten zusammenarbeiten,“ versuchte Kim vorsichtig ein Gespräch anzufangen und kaum das er es sagte, warf ihm Yuna einen Blick zu, der ihn beinahe zu Stein erstarren ließ.
„Ich arbeite immer allein!“ schnaubte sie wütend und arbeitete weiter an ihrer Zeichnung
„Aber wir müssen doch...“ Kim sprach nicht weiter, weil sich Yuna in dem Moment einfach umdrehte und ihm den Rücken zeigte.
So war das also? Gerade mal eine Stunde hier und dann bekam er schon die kalte Schulter gezeigt, nicht mit mir, dachte sich Kim, aber was sollte er machen um sie zu überzeugen?
Normalerweise war er Mädchen gegenüber ziemlich schüchtern und vermied es immer überhaupt Kontakt mit ihnen aufzunehmen, aber bei ihr war das etwas anderes. Er hatte auch keine schmutzigen Gedanken, weil sie ein Mädchen war, sondern eher ganz normale, aber das fiel ihm erst viel später auf und er betrachtete sie ohne jegliche Hintergedanken.
„Was Glotzt du mich überhaupt so an? Mach dir keine Hoffnungen... ich steh sowieso nicht auf Männer“ sagte sie, während sie auf einem Bleistift kaute, welchen sie gerade eben noch zum Zeichnen benutzt hatte.
Das beiläufige Geständnis hätte Kim fast von den Socken gehauen. Sie gab offen zu auf das selbe Geschlecht zu stehen, ohne überhaupt in Verlegenheit zu geraten. Das Mädchen wurde ihm immer sympathischer, vielleicht lag es daran das er bei ihr sowieso keine Chance hatte und deshalb auch nicht enttäuscht werden konnte.
Plötzlich kam der dicke Junge von eben und setzte sich auf den Stuhl neben Yuna.
„Sollen wir drei eine Gruppe bilden?“ fragte er Yuna, die immer noch mit ihrem Bild beschäftigt war.
Die drehte sich herum und deutete mit einer Kopfbewegung zu Kim.
„Du willst doch nicht mit diesem Schwachkopf zusammenarbeiten, oder Jan?“ sagte sie hart und warf ihm einen so eiskalten Blick zu, der Kim bis auf die Knochen erstarren ließ.
Auch wenn er gegen diese Ablehnung hätte abgehärtet sein sollen, traf es ihn wie der Schlag als er sie so über ihn reden hörte. Natürlich war es nicht das erste mal das die Mitschüler so über ihn sprachen, aber wie lange war er erst hier gewesen? Die zweite Stunde hatte gerade mal angefangen und schon fing es langsam an.
Es war genau so wie in den Klassen davor. Zuerst waren sie freundlich zu ihm und nach nur kurzer Zeit behandelten sie ihn als wäre er ein kleinen Stein, der einsam am Flussufer den Wellen beim Treiben zusah und dazu verdammt wurde nicht zu handeln.
Das Gefühl der völligen Ausgrenzung war grauenvoll. Jedoch war es nur eine Person, die ihn nicht mochte und das war Yuna, die er von allen Schülern bisher am besten kannte. Der dicke Junge hingegen blieb freundlich, trotzdem glaubte Kim so etwas wie Zustimmung auf Yunas Antwort in seinen Augen gelesen zu haben.
„Na gut, dann arbeite ich eben allein!“ flüsterte Kim gereizt.
Das Mädchen blickte nicht einmal auf. Kein Wort kam über ihre Lippen, nicht die geringste Reaktion auf seine wütende Antwort kam von ihr. Das verstärkte seine Vermutung das sie ihn nicht leiden konnte noch mehr und die Nadel, die sich durch sein Herz gebohrt hatte bahnte sich ihren Weg tiefer hinein.
Bevor er in Tränen ausbrach, krallte er sich einen Stift und schrieb die Aufgaben von der Tafel ab.
Während er schrieb, blickte er kurz zur Seite und sah in das Gesicht des dicken Jungen, welcher ihn besorgt beobachtete. Als er seinen Blick bemerkte, lächelte er kurz und unterhielt sich dann wieder mit Yuna über die Aufgaben.
Yuna. Diesem Mädchen würde er schon zeigen wozu er fähig war, ganz egal was die anderen auch davon halten mochten.
Maffi R.I.P -
Möge er friedlich schlafen,denn durch ihn find ich Mäuse jetzt süß und niedlich :)
Er hatte eine steile Karriere vor sich,zuerst bei Coldmirror zuhause zu wohnen bis zum einmaligem
Auftritt in Eins Festival
Erfahre immer wann das nächste Kapitel bzw eine neue Seite einer Geschichte kommt :)
Auf Twitter.com/Ollio16
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Re: Moon Mystery
Kapitel 3
Die Gruppenarbeiten wurden plötzlich vom Lehrer unterbrochen und in der Klasse herrschte eine beunruhigende Stille, die durch den Raum geisterte. Jeder hatte seinen Stift hingelegt und schaute aufmerksam zur Tafel. Nur Yuna malte weiter an ihrem Bild und war die einzige, die nicht nach vorne sah.
Der Lehrer schnaubte nur kurz, aber er sagte nichts dazu. Scheinbar schien er zu wissen, das Yuna eine gute Schülerin war, die immer zuhörte, auch wenn man es ihr nicht ansah. Dann fingen sie alle an ihre Ergebnisse vorzustellen. Ziel war es einen Vortrag über das altertümliche Ägypten zu führen. Dazu hatten sie das Geschichtsbuch oder durften sich über andere Wege Informationen beschaffen. Natürlich hat fast jeder sogleich sein Handy gezogen und die Antworten gegoogelt. Kim, Yuna und der dicke Junge waren die einzigen, die sich nur mit dem Buch begnügten.
„Bitte zeig uns was du über das alte Ägypten herausgefunden hast,“ sagte der Lehrer, welcher Kim mit einem durchbohrenden Blick ansah. Kim zitterte am ganzen Körper und er fühlte sich von allen guten Geistern verlassen. Im Raum herrschte plötzlich eine Totenstille. Selbst der Wind draußen hatte aufgehört zu pfeifen und die Fenster bewegten sich nicht mehr, als ob eine unsichtbare Hand versuchte sie mit aller Macht festzuhalten.
Seine Beine fühlten sich an wie Blei, als er nach vorne ging und seinen kleinen Notizzettel auf den Tisch legte. Alle Augen waren auf ihn gerichtet und er hatte das Gefühl, dass sie in die tiefsten Abgründe seiner Seele blickten. Dann begann er seinen Vortrag.
Er war einfach nur genial. Seine Mitschüler lauschten seinen Worten und saugten gierig alles auf, was er ihnen präsentierte. Für seinen Vortrag nutzte er wirklich alles was ihm zur Verfügung stand. Er nutzte die Tafel und schreckte auch nicht davor zurück mit einigen Gesten seinen Worten besseren Ausdruck zu verleihen.
Als seine Präsentation aufhörte, klatschten alle aufgeregt und selbst der Lehrer lobte seine Glanzleistung. Als er sich hinsetzte konnte er es noch gar nicht fassen, normalerweise brachte er vorne kein Wort hervor, aber heute sprudelte es aus ihm heraus wie aus einem riesigen Wasserfall.
Was war nur geschehen? War es die Klasse oder lag es am Willen Yuna zu übertreffen oder zu beeindrucken?
Yuna sah nicht zu ihm herüber. Stattdessen stand sie auf und verließ ohne ein Wort zu sagen den Raum. Die anderen schauten ihr verwirrt nach, doch selbst der Lehrer reagierte nicht darauf. Selbst als sie die Tür mit voller Wucht zuknallte.
In den nächsten Tagen wurde es immer schlimmer. Yuna ging ihm aus dem Weg und wenn sie sich mal begegneten, rannte sie schnell davon. Sogar Mike redete nicht mehr mit ihm, weil er ständig mit Yuna abhing und sie überallhin begleitete.
In den Pausen war Kim oft allein. Tagtäglich saß er auf einer Bank oder ging auf dem Schulhof ziellos umher. Sein Lieblingsplatz war unter einem Baum, dessen Blätter schützend den Himmel bedeckten.Wenn die Sonne noch darauf schien, konnte man eine wunderschöne, grüne Farbenpracht erkennen, dem kein menschliches Auge lange standhalten konnte.
Plötzlich kam jemand auf ihn zu. Es war Mike, der sich auf ihn zu bewegte und sich bei jedem Schritt umsah. Als er bei Kim ankam, setzte Mike sich neben ihn und seufzte erst einmal.
„Du weißt warum ich hier bin?“ fragte er leise und starrte dabei auf den Boden.
Kim schüttelte den Kopf.
„Yuna war ziemlich sauer, als du deinen Vortrag gehalten hast,“ begann Mike.
„Sie konnte es nicht ertragen, dass es jemanden gab, der besser ist als sie“.
„Sie hätte mich locker übertreffen können!“ fuhr ihn Kim wutentbrannt an.
„Mein Vortrag war total mies und ich glaube die anderen haben nur geklatscht, weil es mein erster in dieser Klasse war!“.
Die beiden standen auf und sahen sich beide tief in die Augen. Während Kim wütend auf ihn herabschaute, sah Mike ihn bloß aus leeren und traurigen Augen an.
„Weißt du, Mira kann keine Vorträge führen,“ flüsterte Mike.
Es traf ihn wie der Schlag. Sie war die schlauste in der Klasse und war nicht in der Lage nach vorne zu gehen und ihre Ergebnisse zu präsentieren? Natürlich sollte er sich dabei auch an die eigene Nase fassen, weil er selbst keine Vorträge halten konnte. Der letzte war bloß eine Ausnahme gewesen, eine , die sich bestimmt nicht mehr wiederholen würde.
Plötzlich riss Mike ihn aus seinen Gedanken.
„Du solltest wirklich mit ihr reden. Sie ist auf der anderen Seite und beobachtet uns schon die ganze Zeit“ sagte er. Danach stand Mike auf und ging wieder in Richtung Schulgebäude, wo er dann wieder hinter den verschlossenen Türen verschwand.
Tatsächlich sah er eine Gestalt hinter einem Baum stehen. Keine Frage, es war eindeutig Yuna, die ihn von dort beobachtete, aber warum? Kim beschloss dem auf den Grund zu gehen und rannte auf sie zu. Bevor sie reagieren konnte, war er auch schon bei ihr.
„Wa..was willst du?!“ giftete sie ihn an.
Bevor er direkt antworten konnte, versuchte sie davonzulaufen, aber Kim hielt sie am Arm zurück.
„Lass mich einfach los, okay?!“ brüllte sie und schüttelte seine Hand ab, ehe sie davonrannte.
Kim blieb zurück. Er wollte ihr nicht hinterherlaufen. Ihre Augen waren nass und man konnte sehen, dass sie geweint hatte, aber war das nicht Grund genug mit ihr darüber zu sprechen?
Irgendwas musste sie in Aufruhr gebracht haben und so langsam glaubte Kim nicht mehr daran, dass es nur wegen dem Vortrag war.
Sie war also ein Genie das keine Vorträge führen konnte. Vielleicht lag es daran das sie zu schüchtern war, aber das würde ihr Verhalten im Unterricht nicht wirklich erklären können. Kein Mensch der schüchtern ist, gibt den anderen vor ein großes Genie zu sein. Oder doch? Schließlich hatte er bei seiner Vorführung auch eine Ausnahme gehabt, normalerweise brachte er eben kein Wort hervor. Im Prinzip war er genauso wie sie, nur das sie den Mund aufmachte.
„Ich weiß nicht wirklich was ich davon halten soll,“ sagte Kim und wollte sich gegen den Baum lehnen als ihm plötzlich etwas auffiel.
Hinter dem Baum hing ein kleiner Notizzettel, der mithilfe einer Stecknadel befestigt wurde. In grünen Leuchtziffern stand sein Name und auch der von Yuna.
Langsam entfernte Kim die Nadel, schaute sich noch einmal um und nahm den Zettel schließlich in die Hand. Auf ihm stand im hellen auffälligen Grün folgende Worte geschrieben:
An: Yuna
Heute Abend 8 Uhr In der alten Schulbibliothek, selbe Zeit, selber Ort....
Pass auf das dir niemand folgt und gib acht!
Mit freundlichen Grüßen !
Ekmi
Was hatte das genau zu bedeuten? Wer oder was war SCUS und Ekmi? Fragen über Fragen stellte sich Kim und die allerwichtigste davon war, warum fand er ausgerechnet diesen Brief hier? Yuna wollte wohl das er ihn fand, das bedeutete das er unbedingt zu dieser Versammlung musste. Am besten unerkannt, sodass keiner ihn sah.
Unauffällig sein konnte er perfekt, denn er konnte sich wie ein Schatten verhalten, wenn es darauf ankam. Mal war er da und ein anderes mal verschwand er, wie leichter Nebel, der sich langsam bildete und sich dann langsam auflöste.
Auf dem Weg nach Hause holte er den Zettel noch einmal heraus und las ihn aufmerksam durch, ehe er ihn wieder in seine Tasche verstaute.
Ein Treffen in der alten Schulbibliothek? Diese Schule verbarg wohl doch noch viel mehr als er geahnt hatte, das hieß er musste sich auf alles gefasst machen.
Es fing an zu regnen und die Regentropfen prallten gegen sein Gesicht, wo sie dann langsam gen Boden hinunterliefen.
Kim zog sich langsam seine graue Kapuze an und ging durch die Pfützen, welche sich durch den Regen gebildet hatten und wellenförmige Kreise zogen, sobald er auf sie trat.
Er erreichte das Haus. Das Auto war nicht vor der Garage, dass bedeutete seine Eltern waren auch nicht zu Hause. Kim holte den Schlüssel heraus und steckte ihn ins Schloss. Ein leises Klicken ertönte und die Tür schwang wie von alleine auf.
Im inneren war es dunkel und man hörte nichts. Nachdem er die Tür abgeschlossen hatte, warf er seine Tasche achtlos in den Flur und schaltete das Licht im Wohnzimmer an. Es war bereits 18 Uhr, dass bedeutete das es nur noch zwei Stunden bis zu diesem geheimen Treffen waren. Kim beschloss nach oben in sein Zimmer zu gehen und sich mit dem Computer zu beschäftigen, ehe er sich dann wieder zur Schule aufmachte.
Das laute Piepen seines Rechners zeigte ihm das er hochgefahren war und jetzt benutzt werden konnte. Er öffnete das Spiel und starrte eine lange Zeit auf den gelben Ladebalken, der sich einfach nicht bewegen wollte. Es vergingen Minuten und es geschah noch immer nichts.
„Das Ding hat sich bestimmt wieder aufgehangen, die olle Schrottmühle,“ sagte Kim genervt und drückte dennoch gelassen auf den Reset Knopf. Der Computer war alt und Kim war es gewohnt, dass der Rechner einfach den Geist aufgab.
Um die Zeit während des Wartens ein wenig totzuschlagen, holte er Yunas Zettel noch einmal heraus um ihn wieder zu lesen. Vielleicht hatte sie ja einen geheimen Code versteckt der ihm mehr über dieses Rätsel erklären sollte.
Heute Abend 8 Uhr In der alten Schulbibliothek, selbe Zeit, selber Ort....
Pass auf das dir niemand folgt und gib acht!
Mit freundlichen Grüßen !
Ekmi
Was in aller Welt hatten die roten Buchstaben nur zu bedeuten? Sollten sie ihm irgendwas sagen oder ergaben sie in Wahrheit überhaupt keinen Sinn? Als sein PC hochgefahren war, legte er den Zettel wieder beiseite und versuchte noch einmal in das Spiel zu gelangen. Es funktionierte einwandfrei. Sein Gegner war ein schlechter Spieler, welcher wohl gerade erst angefangen hatte, trotzdem war Kim ihm haushoch überlegen.
Vor jedem Spiel schrieben sich die beiden ein freundliches GL HF, eine Abkürzung die für Good Luck and Have Fun stand. Zu Deutsch: Viel Glück und hab Spaß! Es war eine simple Abkürzung.
Sein Gegner hatte auch einen relativ merkwürdigen Namen, denn er nannte sich Rettubskek.
Kim hatte schnell erkannt das es sich hierbei um ein Anagramm handelte. Wenn man die Buchstaben vertauschte ergab sein Name ganz einfach „Butterkeks“. In dem Moment als ihm das auffiel traf es ihn wie der Schlag. Anagramme? Abkürzungen? Wie konnte er nur so dumm sein und die Zeichen auf dem Zettel nicht verstehen. Jetzt war er in der Lage den Code zu entschlüsseln, aber was er las, verwirrte ihn um so mehr und brachte sein Herz fast zum stehen.
Die Gruppenarbeiten wurden plötzlich vom Lehrer unterbrochen und in der Klasse herrschte eine beunruhigende Stille, die durch den Raum geisterte. Jeder hatte seinen Stift hingelegt und schaute aufmerksam zur Tafel. Nur Yuna malte weiter an ihrem Bild und war die einzige, die nicht nach vorne sah.
Der Lehrer schnaubte nur kurz, aber er sagte nichts dazu. Scheinbar schien er zu wissen, das Yuna eine gute Schülerin war, die immer zuhörte, auch wenn man es ihr nicht ansah. Dann fingen sie alle an ihre Ergebnisse vorzustellen. Ziel war es einen Vortrag über das altertümliche Ägypten zu führen. Dazu hatten sie das Geschichtsbuch oder durften sich über andere Wege Informationen beschaffen. Natürlich hat fast jeder sogleich sein Handy gezogen und die Antworten gegoogelt. Kim, Yuna und der dicke Junge waren die einzigen, die sich nur mit dem Buch begnügten.
„Bitte zeig uns was du über das alte Ägypten herausgefunden hast,“ sagte der Lehrer, welcher Kim mit einem durchbohrenden Blick ansah. Kim zitterte am ganzen Körper und er fühlte sich von allen guten Geistern verlassen. Im Raum herrschte plötzlich eine Totenstille. Selbst der Wind draußen hatte aufgehört zu pfeifen und die Fenster bewegten sich nicht mehr, als ob eine unsichtbare Hand versuchte sie mit aller Macht festzuhalten.
Seine Beine fühlten sich an wie Blei, als er nach vorne ging und seinen kleinen Notizzettel auf den Tisch legte. Alle Augen waren auf ihn gerichtet und er hatte das Gefühl, dass sie in die tiefsten Abgründe seiner Seele blickten. Dann begann er seinen Vortrag.
Er war einfach nur genial. Seine Mitschüler lauschten seinen Worten und saugten gierig alles auf, was er ihnen präsentierte. Für seinen Vortrag nutzte er wirklich alles was ihm zur Verfügung stand. Er nutzte die Tafel und schreckte auch nicht davor zurück mit einigen Gesten seinen Worten besseren Ausdruck zu verleihen.
Als seine Präsentation aufhörte, klatschten alle aufgeregt und selbst der Lehrer lobte seine Glanzleistung. Als er sich hinsetzte konnte er es noch gar nicht fassen, normalerweise brachte er vorne kein Wort hervor, aber heute sprudelte es aus ihm heraus wie aus einem riesigen Wasserfall.
Was war nur geschehen? War es die Klasse oder lag es am Willen Yuna zu übertreffen oder zu beeindrucken?
Yuna sah nicht zu ihm herüber. Stattdessen stand sie auf und verließ ohne ein Wort zu sagen den Raum. Die anderen schauten ihr verwirrt nach, doch selbst der Lehrer reagierte nicht darauf. Selbst als sie die Tür mit voller Wucht zuknallte.
In den nächsten Tagen wurde es immer schlimmer. Yuna ging ihm aus dem Weg und wenn sie sich mal begegneten, rannte sie schnell davon. Sogar Mike redete nicht mehr mit ihm, weil er ständig mit Yuna abhing und sie überallhin begleitete.
In den Pausen war Kim oft allein. Tagtäglich saß er auf einer Bank oder ging auf dem Schulhof ziellos umher. Sein Lieblingsplatz war unter einem Baum, dessen Blätter schützend den Himmel bedeckten.Wenn die Sonne noch darauf schien, konnte man eine wunderschöne, grüne Farbenpracht erkennen, dem kein menschliches Auge lange standhalten konnte.
Plötzlich kam jemand auf ihn zu. Es war Mike, der sich auf ihn zu bewegte und sich bei jedem Schritt umsah. Als er bei Kim ankam, setzte Mike sich neben ihn und seufzte erst einmal.
„Du weißt warum ich hier bin?“ fragte er leise und starrte dabei auf den Boden.
Kim schüttelte den Kopf.
„Yuna war ziemlich sauer, als du deinen Vortrag gehalten hast,“ begann Mike.
„Sie konnte es nicht ertragen, dass es jemanden gab, der besser ist als sie“.
„Sie hätte mich locker übertreffen können!“ fuhr ihn Kim wutentbrannt an.
„Mein Vortrag war total mies und ich glaube die anderen haben nur geklatscht, weil es mein erster in dieser Klasse war!“.
Die beiden standen auf und sahen sich beide tief in die Augen. Während Kim wütend auf ihn herabschaute, sah Mike ihn bloß aus leeren und traurigen Augen an.
„Weißt du, Mira kann keine Vorträge führen,“ flüsterte Mike.
Es traf ihn wie der Schlag. Sie war die schlauste in der Klasse und war nicht in der Lage nach vorne zu gehen und ihre Ergebnisse zu präsentieren? Natürlich sollte er sich dabei auch an die eigene Nase fassen, weil er selbst keine Vorträge halten konnte. Der letzte war bloß eine Ausnahme gewesen, eine , die sich bestimmt nicht mehr wiederholen würde.
Plötzlich riss Mike ihn aus seinen Gedanken.
„Du solltest wirklich mit ihr reden. Sie ist auf der anderen Seite und beobachtet uns schon die ganze Zeit“ sagte er. Danach stand Mike auf und ging wieder in Richtung Schulgebäude, wo er dann wieder hinter den verschlossenen Türen verschwand.
Tatsächlich sah er eine Gestalt hinter einem Baum stehen. Keine Frage, es war eindeutig Yuna, die ihn von dort beobachtete, aber warum? Kim beschloss dem auf den Grund zu gehen und rannte auf sie zu. Bevor sie reagieren konnte, war er auch schon bei ihr.
„Wa..was willst du?!“ giftete sie ihn an.
Bevor er direkt antworten konnte, versuchte sie davonzulaufen, aber Kim hielt sie am Arm zurück.
„Lass mich einfach los, okay?!“ brüllte sie und schüttelte seine Hand ab, ehe sie davonrannte.
Kim blieb zurück. Er wollte ihr nicht hinterherlaufen. Ihre Augen waren nass und man konnte sehen, dass sie geweint hatte, aber war das nicht Grund genug mit ihr darüber zu sprechen?
Irgendwas musste sie in Aufruhr gebracht haben und so langsam glaubte Kim nicht mehr daran, dass es nur wegen dem Vortrag war.
Sie war also ein Genie das keine Vorträge führen konnte. Vielleicht lag es daran das sie zu schüchtern war, aber das würde ihr Verhalten im Unterricht nicht wirklich erklären können. Kein Mensch der schüchtern ist, gibt den anderen vor ein großes Genie zu sein. Oder doch? Schließlich hatte er bei seiner Vorführung auch eine Ausnahme gehabt, normalerweise brachte er eben kein Wort hervor. Im Prinzip war er genauso wie sie, nur das sie den Mund aufmachte.
„Ich weiß nicht wirklich was ich davon halten soll,“ sagte Kim und wollte sich gegen den Baum lehnen als ihm plötzlich etwas auffiel.
Hinter dem Baum hing ein kleiner Notizzettel, der mithilfe einer Stecknadel befestigt wurde. In grünen Leuchtziffern stand sein Name und auch der von Yuna.
Langsam entfernte Kim die Nadel, schaute sich noch einmal um und nahm den Zettel schließlich in die Hand. Auf ihm stand im hellen auffälligen Grün folgende Worte geschrieben:
An: Yuna
Heute Abend 8 Uhr In der alten Schulbibliothek, selbe Zeit, selber Ort....
Pass auf das dir niemand folgt und gib acht!
Mit freundlichen Grüßen !
Ekmi
Was hatte das genau zu bedeuten? Wer oder was war SCUS und Ekmi? Fragen über Fragen stellte sich Kim und die allerwichtigste davon war, warum fand er ausgerechnet diesen Brief hier? Yuna wollte wohl das er ihn fand, das bedeutete das er unbedingt zu dieser Versammlung musste. Am besten unerkannt, sodass keiner ihn sah.
Unauffällig sein konnte er perfekt, denn er konnte sich wie ein Schatten verhalten, wenn es darauf ankam. Mal war er da und ein anderes mal verschwand er, wie leichter Nebel, der sich langsam bildete und sich dann langsam auflöste.
Auf dem Weg nach Hause holte er den Zettel noch einmal heraus und las ihn aufmerksam durch, ehe er ihn wieder in seine Tasche verstaute.
Ein Treffen in der alten Schulbibliothek? Diese Schule verbarg wohl doch noch viel mehr als er geahnt hatte, das hieß er musste sich auf alles gefasst machen.
Es fing an zu regnen und die Regentropfen prallten gegen sein Gesicht, wo sie dann langsam gen Boden hinunterliefen.
Kim zog sich langsam seine graue Kapuze an und ging durch die Pfützen, welche sich durch den Regen gebildet hatten und wellenförmige Kreise zogen, sobald er auf sie trat.
Er erreichte das Haus. Das Auto war nicht vor der Garage, dass bedeutete seine Eltern waren auch nicht zu Hause. Kim holte den Schlüssel heraus und steckte ihn ins Schloss. Ein leises Klicken ertönte und die Tür schwang wie von alleine auf.
Im inneren war es dunkel und man hörte nichts. Nachdem er die Tür abgeschlossen hatte, warf er seine Tasche achtlos in den Flur und schaltete das Licht im Wohnzimmer an. Es war bereits 18 Uhr, dass bedeutete das es nur noch zwei Stunden bis zu diesem geheimen Treffen waren. Kim beschloss nach oben in sein Zimmer zu gehen und sich mit dem Computer zu beschäftigen, ehe er sich dann wieder zur Schule aufmachte.
Das laute Piepen seines Rechners zeigte ihm das er hochgefahren war und jetzt benutzt werden konnte. Er öffnete das Spiel und starrte eine lange Zeit auf den gelben Ladebalken, der sich einfach nicht bewegen wollte. Es vergingen Minuten und es geschah noch immer nichts.
„Das Ding hat sich bestimmt wieder aufgehangen, die olle Schrottmühle,“ sagte Kim genervt und drückte dennoch gelassen auf den Reset Knopf. Der Computer war alt und Kim war es gewohnt, dass der Rechner einfach den Geist aufgab.
Um die Zeit während des Wartens ein wenig totzuschlagen, holte er Yunas Zettel noch einmal heraus um ihn wieder zu lesen. Vielleicht hatte sie ja einen geheimen Code versteckt der ihm mehr über dieses Rätsel erklären sollte.
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Was in aller Welt hatten die roten Buchstaben nur zu bedeuten? Sollten sie ihm irgendwas sagen oder ergaben sie in Wahrheit überhaupt keinen Sinn? Als sein PC hochgefahren war, legte er den Zettel wieder beiseite und versuchte noch einmal in das Spiel zu gelangen. Es funktionierte einwandfrei. Sein Gegner war ein schlechter Spieler, welcher wohl gerade erst angefangen hatte, trotzdem war Kim ihm haushoch überlegen.
Vor jedem Spiel schrieben sich die beiden ein freundliches GL HF, eine Abkürzung die für Good Luck and Have Fun stand. Zu Deutsch: Viel Glück und hab Spaß! Es war eine simple Abkürzung.
Sein Gegner hatte auch einen relativ merkwürdigen Namen, denn er nannte sich Rettubskek.
Kim hatte schnell erkannt das es sich hierbei um ein Anagramm handelte. Wenn man die Buchstaben vertauschte ergab sein Name ganz einfach „Butterkeks“. In dem Moment als ihm das auffiel traf es ihn wie der Schlag. Anagramme? Abkürzungen? Wie konnte er nur so dumm sein und die Zeichen auf dem Zettel nicht verstehen. Jetzt war er in der Lage den Code zu entschlüsseln, aber was er las, verwirrte ihn um so mehr und brachte sein Herz fast zum stehen.
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Auf Twitter.com/Ollio16
Möge er friedlich schlafen,denn durch ihn find ich Mäuse jetzt süß und niedlich :)
Er hatte eine steile Karriere vor sich,zuerst bei Coldmirror zuhause zu wohnen bis zum einmaligem
Auftritt in Eins Festival
Erfahre immer wann das nächste Kapitel bzw eine neue Seite einer Geschichte kommt :)
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Re: Moon Mystery
So, das waren jetzt die neueren Kapitel Ich wünsche viel Spaß beim Lesen
Maffi R.I.P -
Möge er friedlich schlafen,denn durch ihn find ich Mäuse jetzt süß und niedlich :)
Er hatte eine steile Karriere vor sich,zuerst bei Coldmirror zuhause zu wohnen bis zum einmaligem
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Möge er friedlich schlafen,denn durch ihn find ich Mäuse jetzt süß und niedlich :)
Er hatte eine steile Karriere vor sich,zuerst bei Coldmirror zuhause zu wohnen bis zum einmaligem
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