Coldmirror Forum

robert enke ist tot, und ganz deutschland trauert...
und in afrika verhungern jeden tag tausende von menschen und (fast) keinen kümmerts.
ich habe nichts mit ihm am hut, und werde nie wieder etwas mit ihm am hut habn..

Wood hat geschrieben:robert enke ist tot, und ganz deutschland trauert...
und in afrika verhungern jeden tag tausende von menschen und (fast) keinen kümmerts.
ich habe nichts mit ihm am hut, und werde nie wieder etwas mit ihm am hut habn..

is auch meine Meinung, war auch nur ein Mensch und eigentlich sollten alle Menschen gleich viel wert sein, nur warum interessierts keinen wenn in Afrika die Kinder wie Fliegen sterben?

weil die armen Kinder in Afrika eben arm und unbekannt sind und kein Fußball spielen können...
Ich find dieses ganze Aufregen um diesen dummen Feigling so heuchlerisch, ich könnte jeden tag aufs neue meine Seele auskotzen

Auf Web.de war letztens zu lesen das sich die Deutschen seit seinem tot mit der Krankheit "depression" ausseinander setzen. Das ist wieder typisch gesellschaft: erst sind alle Menschen die depressiv sind Emos und jetz da mal ein Prommi dran glauben musste ist sowas schlimm.

Ich hab von dem Mann vorher nie etwas gehört weil mich Fußball kein stück interessiert. Es ist a tragisch das sich jemand (und auf diese Weise) das Leben nimmt aber das passiert täglich und bei denen die es tun interessiert es auch nur ein paar wenige angehörige.

Hast Recht, Jonas.
Aber Fußball ist Nationalsport und daher kannten ihn mein Vater un mein kleiner Bruder z.B.
Aber es fällt den Menschen halt nicht auf, bzw. gehen solchen Leuten aus dem Weg, vllt isses ja ansteckend oder so. Das hab ich schon öfters gehört.
Ich hab auch so mit Depressionen zu tun, es gibt mehrere Fälle in meiner Familie und es ist jedes Mal wieder schlimm, wenn einer von denen in die Klinik muss, auch wenn man weiß, dass es danach wieder besser werden wird.
Da krieg ich von außerhalb schon öfter Sachen gefragt, wieso die Person nicht einfach bis ans Lebensende dadrin bleibt, wenns ihr eh immer mal wieder schlechter geht. Und diese Fragen kommen nicht aus Bosheit, sondern einfach aus Ahnungslosigkeit. Und daher isses eig was das angeht schon ganz gut, wenn es so einen Riesenknall bei nem Prominenten gab und das die Leute sich jetzt damit beschäftigen. Erspart mir was. Und hoffentlich wirds mal von der gesamten Gesellschaft mal als ernstzunehmende Krankheit wahr genommen.

Mower hat geschrieben:ICh habs erfahren, als ich gemütlich lowbird durchgeblättert habe.
Mein erster Gedanke: Was fürn Fussballnostalgiker ist das jetzt schon wieder.
Mein zweiter Gedanke: 1* und ein fussball, was soll das hier kommentar.
Nachdem ich den Fussball wieder verdrängt hatte, postet jemand die News auch noch im IRC.
Na toll, da hat man mal 4 Jahre Ruhe vorm Fussball und dann kratzt auch noch ein Torwart ab, von dem man nie etwas gehört hat.

Ätzend diese Welt.

Achja:

Spoiler Achtung, verstörender Inhalt! nicht für empfindliche Personen geeignet.:

Und Enke hält ihn.

Dito.

Siehe Signatur

stimme Neme zu

Zero hat geschrieben:Auf Web.de war letztens zu lesen das sich die Deutschen seit seinem tot mit der Krankheit "depression" ausseinander setzen. Das ist wieder typisch gesellschaft: erst sind alle Menschen die depressiv sind Emos und jetz da mal ein Prommi dran glauben musste ist sowas schlimm.

Du bringst es auf den Punkt. Tagtäglich werden Leute, die man mehr und besser kennt, fertiggemacht und von einer sich zusammenrottenden Gruppe aus Primitivlingen in Einzelfällen so weit gebracht, dass sie ballernd durch die Schule rennen und einen erweiterten Suizid begehen.
Wenn sie alleine in ihrem Zimmerchen Suizid begehen, sind es halt die "Emo-Freaks"... Aber wehe ein BERUFSFUSSBALLER tut so etwas. Ein Mensch, den man nie kennengelernt hat. Der zu Lebzeiten vor Geld kaum noch laufen konnte, man sich aber trotzdem dem Gefühl ergeben hat, er wäre einem in irgendeiner Weise nahe! Dann ist Holland in Not... Was natürlich nichts daran ändert, dass man am Montag wieder in die Schule geht, und dem Außenseiter ordentlich Scheiße ins Gesicht schmiert... Bis dann einer wieder ausflippt und das Aufjaulen groß ist... Pah! Trottel, alle miteinander...

Ich find es sehr schwierig mit dem Enke.
Einerseits empfind ich es als Unrecht, auch für die Angehörigen, um jemanden zu trauern, den man nicht kennt und trotzdem meint zu wissen was die Hinterbliebenen gerade durchmachen.
Andererseits ist es sehr traurig und zugleich war es längst nötig. Erst nach dem Suizid Enkes hatte man sich die Mühe gemacht, der Volkskrankheit Depression die Aufmerksamkeit zu schenken, die ihr gebührt.
Sie ist weitaus verbreiteter, als man animmt und dennoch wollte sich keiner damit beschäftigen. "Dank" Enke gab es mindestens eine Woche lang unendliche Sondersendungen bezüglich des Themas Depressionen. Jeder zeigte sich geschockt, alle waren sich einig es müsste etwas getan werden und heute haben es schon alle wieder vergessen.
Glaubt man daran, dass der Tod jemals einen tieferen Sinn haben könnte, als dich Endlichkeit des Lebens zu bestimmen, dann ist Robert Enke umsonst gestorben!