Dinsch's Märchen und Schmöckerecke.
Verfasst: Mo 14. Dez 2009, 19:55
Also. Hallo erstmal.
Ich habe gerade aus langeweile eine kleine Geschichte geschrieben. Ich hoffe ihr seid nicht zu gemein. Mir ist nichts anderes eingefallen und eigentlich find ich sie nicht schlecht.
_____________________________________________________________________
Todesengel.
"[...]...Diese Person zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht, rettete mich vor meinem Selbsthass
und zog mich aus dem tiefen, schwarzen Loch, welches ich mein Leben nannte.
In dem Moment als man mir die Flügel nahm, meinen Glauben an das Gute stahl und
mich nichtmehr beachtete zog er mich nachoben, gab mir einen Klatsch ins Gesicht und sprach: Komm zu dir!
Als ich aus dem Albtraum aufwachte und in mein zerstörtes Leben zurückkam, lehrte er mich
erneut all die Dinge die ich vergessen hatte! Er schien mich zu reparieren, schien alles zu richten,
was sein Vorgänger mit aller Gewissenhaftigkeit zerstört hatte...
und deswegen ist er mir der wichtigste Mensch auf Erden! Er ist ein Engel!"
Diese Blicke, sie starrten mich an. Mit Verwunderung und gellender Unwissenheit.
Niemand von ihnen hatte damals erkannt wie es mir erging. Für sie war ich nur Diejenige, die
niemals schlechte Laune oder Probleme hatte. Das Mädchen das immer lachte.
Tränen sahen sie nie und schon garnicht achteten sie auf den Schmerz, der mir damals in der
Stimme saß. Aber was solls? Diese Zeiten waren endlich vorbei.
Leise ging ich nach meinem Vortrag nachhause. "Glaubt ihr an Engel?"-so bedeutete uns die Hausaufgabe
aufzuschreiben. Ich glaubte an sie, sie waren da...bestimmt.
Jedoch nicht in der Form in der wir sie aus den Büchern kennen.
Engel, bestimmt. Es musste sie geben. Wie sonst hätte ich es geschafft? Ohne meinen Engel? Niemals.
Die Ampeln stellten auf rot. Als ich gen Himmel blickte bemerkte ich die Abendröte.
Es war schon spät. Plötzliche Kälte durchfuhr mich. Ein eisiger Hauch. In windeseile drehte ich mich herum.
Was war das nun? Ich sah dich. Du warst hier? Wie konnte das sein?
Ich ging dir hinterher, ich streckte die Hand nach dir aus. Wie von einem bösen Geist besessen sah ich dir in die Augen.
Wieso tat ich das? Du hast mich zerstört. "Wieso bist du hier?" Ein plötzliches Grinsen mit fieser Unternote lag auf seinen Lippen.
Lippen, die ich einst geliebt habe. "Du bist garnicht hier...du bist nicht hier! Ich drehe einfach durch...das ist alles!"
Ich ging ein paar Schritte zurück. " Verschwinde! Hau ab! Du hast hier nichts zu suchen...bitte...lass mich in Ruhe."
Ein plötzlicher Stich durchfuhr meinen Körper. Erinnerungen. Worte, Stimmen.
Ich sah meinen Engel. Er weinte. Ich hörte klirren, ein letztes Klirren. Scherben.
Herzscherben. " Ich liebe dich!" Mit diesen Worten wurde ich aus dem "Delirium" gerissen.
Quietschende Autoreifen. Ich war wie gelähmt. Stand auf dieser Straße und starrte entsetzt dem Auto entgegen. Bewegungslos,
Bewegungsunfähig.Reflexartig zog ich mich zusammen, schrie und schloss die Augen.
Vor meinem inneren Auge nur sein fiese Grinsen. Ein dumpfer Knall. Kopfkino. Schock. Keine Schmerzen.
Ich zwang mich die Augen aufzureissen. " I-ich...lebe noch?" Der Autofahrer starrte mich entsetzt an.
"Oh mein Gott! Geht es dir gut?" Ich nickte stumm. Automatisch fiel mein Blick auf die Stelle an der er vorher stand.
Große schwarze Schwingen taten sich auf. Er grinste hähmisch, und schritt wenige Schritte zurück bevor er sich in Luft aufzulösen schien.
Ich drehte mich erneut zu dem Autofahrer um und betrachtete den Unfallort.
Er war nur wenige Zentimeter vor mir scharf abgebremst. Die Bremsspuren die er vor mir hinterlassen hatte wirkten nahe zu unnatürlich.
Als wären sie um exakt 90 Grad einfach nachoben gedrückt worden.
"Oh man, du hast verdammt nochmal Glück!" Der letzte Blick dem ich das Auto an Beachtung schenken würde,
viel auf die Stelle kurz vor dem rechten Vorderreifen. Eine einzige weiße Feder lag dort. So weiß und blütenrein.
Ich grinste in mich hinein. Ich wusste es doch. Nachdem die Polizei den Unfallort abgesichert hatte durfte ich nach zahlreichen Leibesvisitationen
endlich nachhause. Müde warf ich mich ins Bett. Ich träumte. Das erste Mal nach Jahren träumte ich wieder.
Ich träumte vom schönsten Wesen das ich je sah. Er war es, mein Retter. Er sah genauso aus wie mein Freund. Er winkte. Er winkte und lächelte mich mit einem gütigen und trotzdem wehleidigen Gesicht an.
Kurz vor 5 wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Mein Handy klingelte. Dumpf starrte ich auf den Display und mich überkam eine Freude als ich die Nummer auf dem Display las.
ER! Wie vom Teufel besessen fummelte ich das Handy aus der Sperre und ging dran.
"Schatz? Was rufst du denn so früh an?" Doch es war nicht Er. Es war seine Mutter.
"Süße...er hatte einen tödlichen Autounfall!"
Paralysiert ließ ich das Handy fallen. Meine Beine gaben nach. Ich brach noch vor meinem Bett zusammen.
Heiße Tränen rollten über meine Wangen, meinem Hals herunter um schließlich auf dem dunklen Teppichboden ihr Ende zu finden.
Neben mir lag die weiße Feder. Diese wunderschöne weiße Feder. Ich nahm sie in die Hand. Wieso? Wieso?
"WIESO!?" Verzweiflung machte sich breit. Ich schlurfte ins Bad, setzte mich auf den Klodeckel. Mein Blick fiel nur auf diese Feder. Diese eine Feder.
Diese Feder, so wie sie in meiner Hand lag, war mein Beweis.
Und ihn, den ich kurz vor dem Unfall sah...der mir so sehr wehgetan hat, der das schwarze Gefieder trug, er der mein Leben zerstört hatte...war ein Todesengel.
Er hat mir meinen Engel genommen.
Ich schlurfte zurück in mein Zimmer. Ich setzte mich auf Bett und stütze den Kopf.
Ich werde den Todesengel finden. Ich werde ihn vernichten. Engel gegen Todesengel.
Ich habe gerade aus langeweile eine kleine Geschichte geschrieben. Ich hoffe ihr seid nicht zu gemein. Mir ist nichts anderes eingefallen und eigentlich find ich sie nicht schlecht.
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Todesengel.
"[...]...Diese Person zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht, rettete mich vor meinem Selbsthass
und zog mich aus dem tiefen, schwarzen Loch, welches ich mein Leben nannte.
In dem Moment als man mir die Flügel nahm, meinen Glauben an das Gute stahl und
mich nichtmehr beachtete zog er mich nachoben, gab mir einen Klatsch ins Gesicht und sprach: Komm zu dir!
Als ich aus dem Albtraum aufwachte und in mein zerstörtes Leben zurückkam, lehrte er mich
erneut all die Dinge die ich vergessen hatte! Er schien mich zu reparieren, schien alles zu richten,
was sein Vorgänger mit aller Gewissenhaftigkeit zerstört hatte...
und deswegen ist er mir der wichtigste Mensch auf Erden! Er ist ein Engel!"
Diese Blicke, sie starrten mich an. Mit Verwunderung und gellender Unwissenheit.
Niemand von ihnen hatte damals erkannt wie es mir erging. Für sie war ich nur Diejenige, die
niemals schlechte Laune oder Probleme hatte. Das Mädchen das immer lachte.
Tränen sahen sie nie und schon garnicht achteten sie auf den Schmerz, der mir damals in der
Stimme saß. Aber was solls? Diese Zeiten waren endlich vorbei.
Leise ging ich nach meinem Vortrag nachhause. "Glaubt ihr an Engel?"-so bedeutete uns die Hausaufgabe
aufzuschreiben. Ich glaubte an sie, sie waren da...bestimmt.
Jedoch nicht in der Form in der wir sie aus den Büchern kennen.
Engel, bestimmt. Es musste sie geben. Wie sonst hätte ich es geschafft? Ohne meinen Engel? Niemals.
Die Ampeln stellten auf rot. Als ich gen Himmel blickte bemerkte ich die Abendröte.
Es war schon spät. Plötzliche Kälte durchfuhr mich. Ein eisiger Hauch. In windeseile drehte ich mich herum.
Was war das nun? Ich sah dich. Du warst hier? Wie konnte das sein?
Ich ging dir hinterher, ich streckte die Hand nach dir aus. Wie von einem bösen Geist besessen sah ich dir in die Augen.
Wieso tat ich das? Du hast mich zerstört. "Wieso bist du hier?" Ein plötzliches Grinsen mit fieser Unternote lag auf seinen Lippen.
Lippen, die ich einst geliebt habe. "Du bist garnicht hier...du bist nicht hier! Ich drehe einfach durch...das ist alles!"
Ich ging ein paar Schritte zurück. " Verschwinde! Hau ab! Du hast hier nichts zu suchen...bitte...lass mich in Ruhe."
Ein plötzlicher Stich durchfuhr meinen Körper. Erinnerungen. Worte, Stimmen.
Ich sah meinen Engel. Er weinte. Ich hörte klirren, ein letztes Klirren. Scherben.
Herzscherben. " Ich liebe dich!" Mit diesen Worten wurde ich aus dem "Delirium" gerissen.
Quietschende Autoreifen. Ich war wie gelähmt. Stand auf dieser Straße und starrte entsetzt dem Auto entgegen. Bewegungslos,
Bewegungsunfähig.Reflexartig zog ich mich zusammen, schrie und schloss die Augen.
Vor meinem inneren Auge nur sein fiese Grinsen. Ein dumpfer Knall. Kopfkino. Schock. Keine Schmerzen.
Ich zwang mich die Augen aufzureissen. " I-ich...lebe noch?" Der Autofahrer starrte mich entsetzt an.
"Oh mein Gott! Geht es dir gut?" Ich nickte stumm. Automatisch fiel mein Blick auf die Stelle an der er vorher stand.
Große schwarze Schwingen taten sich auf. Er grinste hähmisch, und schritt wenige Schritte zurück bevor er sich in Luft aufzulösen schien.
Ich drehte mich erneut zu dem Autofahrer um und betrachtete den Unfallort.
Er war nur wenige Zentimeter vor mir scharf abgebremst. Die Bremsspuren die er vor mir hinterlassen hatte wirkten nahe zu unnatürlich.
Als wären sie um exakt 90 Grad einfach nachoben gedrückt worden.
"Oh man, du hast verdammt nochmal Glück!" Der letzte Blick dem ich das Auto an Beachtung schenken würde,
viel auf die Stelle kurz vor dem rechten Vorderreifen. Eine einzige weiße Feder lag dort. So weiß und blütenrein.
Ich grinste in mich hinein. Ich wusste es doch. Nachdem die Polizei den Unfallort abgesichert hatte durfte ich nach zahlreichen Leibesvisitationen
endlich nachhause. Müde warf ich mich ins Bett. Ich träumte. Das erste Mal nach Jahren träumte ich wieder.
Ich träumte vom schönsten Wesen das ich je sah. Er war es, mein Retter. Er sah genauso aus wie mein Freund. Er winkte. Er winkte und lächelte mich mit einem gütigen und trotzdem wehleidigen Gesicht an.
Kurz vor 5 wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Mein Handy klingelte. Dumpf starrte ich auf den Display und mich überkam eine Freude als ich die Nummer auf dem Display las.
ER! Wie vom Teufel besessen fummelte ich das Handy aus der Sperre und ging dran.
"Schatz? Was rufst du denn so früh an?" Doch es war nicht Er. Es war seine Mutter.
"Süße...er hatte einen tödlichen Autounfall!"
Paralysiert ließ ich das Handy fallen. Meine Beine gaben nach. Ich brach noch vor meinem Bett zusammen.
Heiße Tränen rollten über meine Wangen, meinem Hals herunter um schließlich auf dem dunklen Teppichboden ihr Ende zu finden.
Neben mir lag die weiße Feder. Diese wunderschöne weiße Feder. Ich nahm sie in die Hand. Wieso? Wieso?
"WIESO!?" Verzweiflung machte sich breit. Ich schlurfte ins Bad, setzte mich auf den Klodeckel. Mein Blick fiel nur auf diese Feder. Diese eine Feder.
Diese Feder, so wie sie in meiner Hand lag, war mein Beweis.
Und ihn, den ich kurz vor dem Unfall sah...der mir so sehr wehgetan hat, der das schwarze Gefieder trug, er der mein Leben zerstört hatte...war ein Todesengel.
Er hat mir meinen Engel genommen.
Ich schlurfte zurück in mein Zimmer. Ich setzte mich auf Bett und stütze den Kopf.
Ich werde den Todesengel finden. Ich werde ihn vernichten. Engel gegen Todesengel.